Bereits im Jahr 2008 gründeten David Schneider und Robert Gentz den Berliner Versandhändler Zalando. Heutzutage erfreut sich die Plattform einer großen Beliebtheit bei zahlreichen Shopping-Fans.
Doch nun herrscht große Verwirrung rund um das Portal. Die Verantwortlichen sind gezwungen, eine große Änderung vorzunehmen.
Zalando: DAS wird nun anders
Konkret geht es um den Online-Auftritt des Unternehmens. Bei einer Kontrolle fiel der EU-Kommission auf, dass Zalando wohl irreführende Werbung verwendet, um Produkte zu vermarkten. Die Berliner Firma hat nun bis zum 15. April Zeit, den eigenen Fehler zu revidieren.
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Die Prüfer registrierten, dass der Versandhändler diverse Nachhaltigkeitssiegel verwende, hinter denen keine eindeutigen Kennzeichnungen der jeweiligen Nachhaltigkeitskriterien erkennbar seien. Dies führte zu Ungewissheit. Oftmals fehlten spezifische Angaben, die Informationen wie den Anteil wiederverwendeter Materialien im Produkt ausweisen. Aus diesem Grund wirft der zuständige Justizkommissar Didier Reynders Zalando nun vor, von den ökologischen Bestrebungen der Käufer bewusst finanziell profitieren zu wollen.
SO reagiert Zalando auf die Vorwürfe
Wer nun gedacht hat, dass sich Zalando gegen die Vorwürfe sträubt, der irrt. Ein Unternehmenssprecher zeigte sich verständnisvoll und sprach davon, dass die Website in Zukunft „noch spezifischere und klarere Informationen über Produktvorteile bereitstellen“ werde.
Dass dieses Thema für die Europäische Union eine hohe Relevanz hat, ist spätestens seit Anfang des Jahres klar. Da beschlossen die Verantwortlichen ein Gesetz gegen Greenwashing. Von nun an ist es EU-Unternehmen nur noch gestattet, Siegel zu verwenden, die offiziell zertifiziert oder von staatlicher Ebene geschaffen wurden.
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Zalando muss künftig also besser aufpassen, welche Zertifikate sie auf ihrer Website bewerben. Dann können sich Kunden noch sicherer sein, ökologisch sauber einzukaufen.