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Pollen auf dem Vormarsch – DAS sollten Allergiker jetzt wissen

Die Sonne scheint, die Blumen blühen und die Heuschnupfenzeit geht wieder los. Aber es gibt einfache Tricks, die gegen Pollen helfen können.

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Allergie loswerden: Wie funktioniert eigentlich Hyposensibilisierung?

Wer unter Heuschnupfen, Insektengift-, Tierhaar-, Hausstaubmilben- oder Schimmel-Allergie leidet, spürt die Symptome bei Kontakt sofort. Eine Hyposensibilisierung kann auf lange Sicht dagegen helfen. Doch wie funktioniert das eigentlich?

Nach wochenlangem Regen kommt endlich mal die Sonne heraus. Aber nicht für alle ist das schöne Wetter ein Grund zur Freude. Insbesondere Allergiker blicken mit einem mulmigen Gefühl auf die warmen Tage. Denn das schöne Wetter treibt auch die Pollen-Aktivität in die Höhe.

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Allergien sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Fast jeder Deutsche leidet im Laufe seines Lebens irgendwann mal an einer Allergie. Dabei ist Heuschnupfen die am meisten verbreitete allergische Reaktion. Laut der Apotheken-Umschau leiden sogar rund 15 bis 20 Prozent aller Erwachsenen an der Allergie, die hauptsächlich durch Pollen ausgelöst wird.

Pollen im Mai besonders schlimm

Dabei sind Allergien lediglich eine Überreaktion des Körpers auf einen Stoff, der eigentlich harmlos ist. Das Pharmaunternehmen Hexal erklärt, dass der Körper bei Allergikern harmlose Pflanzenpollen als gefährlich einstuft und diese zu bekämpfen versucht. Es werden Entzündungsbotenstoffe freigesetzt, die sogenannten Histamine, mit dem Ziel, den ungefährlichen Blütenstaub zu bekämpfen. Dieses Histamin ist es auch, was bei Betroffenen die klassischen Heuschnupfen-Symptome auslöst.

Die Symptome können bei Betreffenden stark differenzieren. Am häufigsten treten bei Heuschnupfen, wie der Name es schon ausdrückt, eine laufende Nase und Niesattacken auf. Aber auch die Augen und der Rachen können durch Jucken und Brennen betroffen sein. Viele Allergiker leiden außerdem darunter, dass die Symptome ihren Schlaf stark beeinträchtigen und sie oft übermüdet sind.

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Diese erst harmlos wirkenden Symptome sollten ernst genommen werden, denn es ist auch möglich, dass Allergien sich verschlimmern. Wenn sich die Allergie auf die Bronchien ausbreitet, kann allergisches Asthma entstehen. Betroffene leiden bei allergischen Reaktionen unter Hustenanfällen und Atemnot. Deswegen empfiehlt die Apotheken-Umschau, bei einem Verdacht auf eine Pollen-Allergie, diese immer ärztlich abzuklären.

Allergien können sich verschlimmern

Allergien sind auch schon lange kein Nischenthema mehr. Immer mehr Menschen leiden unter dieser Krankheit. Was genau der Auslöser dafür ist, wird noch erforscht. Es ist jedoch klar, dass Vererbung eine gewisse Rolle spielt. Allergiker vererben Allergien in der Regel an ihre Kinder weiter.

Momentan müssen Allergiker besonders aufpassen: In den vergangenen Jahren war der Pollenflug im Monat Mai am aktivsten. Der Pollenflugkalender von Hexal gibt ebenfalls die Warnstufe Rot für Birken- und Eschenpollen heraus. Vor allem ist eine Allergie gegen Birke extrem weit verbreitet. Was also tun, wenn man betroffen ist?


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Der DAAB (Deutscher Allergie- und Asthmabund) gibt mehrere Empfehlungen und Tipps, wie man mit einer Pollen-Allergie im Alltag am besten umgehen kann. Die sicherste Methode ist selbstverständlich, die Pollen zu vermeiden, aber im Alltag ist dies schwer umzusetzen. Pollenkalender können helfen, aber leider ist es unmöglich, allen Erregern auszuweichen.

Die Apotheke bietet mehrere Präparate an, um die Symptome bei einer ausgeprägten Pollen-Allergie zu vermindern. So gibt es zum Beispiel Nasenspray und Augentropfen, die Symptome abklingen lassen. Das Medikament Cetirizin kann bei starken allergischen Reaktionen ebenfalls helfen, aber viele Patienten beklagen als Nebenwirkung starke Müdigkeit. Bei besonders schlimmen Fällen sollten Betroffene über eine Hyposensibilisierung nachdenken.

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Wer eine Behandlung mit Medikamenten unterstützen möchte, der kann dies mit einfachem Verhalten im Alltag beeinflussen. Zum Beispiel sollte das Schlafzimmer immer so pollenfrei wie möglich sein. Das bedeutet, Klamotten nicht im Schlafzimmer auszuziehen und bevor man ins Bett geht, die Haare zu waschen. Ebenfalls sollte man darauf achten, dass man in einer Zeit lüftet, in der der Pollenflug am geringsten ist.