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Deutsche Bahn: Kunden sollen plötzlich für Deutschlandticket zahlen – dabei haben sie gar keins bestellt!

Kunden sollen plötzlich für ein Deutschlandticket bezahlen, dass sie gar nicht gekauft haben. Das passiert nicht nur Deutsche Bahn-Kunden.

u00a9 IMAGO/Rolf Poss

Deutschlandticket: das bekommst du für 49 Euro im Monat

Für 49 Euro pro Monat mit Bus und Bahn durch die gesamte Republik fahren. Das ist mit dem Deutschlandticket möglich.

Jetzt treffen die Betrugswellen sogar die Deutsche Bahn und ihre Kunden. Die neueste Betrugsmasche hat es auf jene Kunden abgesehen, die das Deutschlandticket beziehen – oder eben auch nicht.

Denn der ein oder andere hat kürzlich seltsame Abbuchungen auf seinem Kontoauszug bemerkt – und zwar für ein Deutschlandticket. Doof nur, dass sie gar keines bei der Deutschen Bahn oder anderen Verkehrsunternehmen bestellt hatten.

Deutsche Bahn: Verkehrsbetriebe warnen vor Deutschlandticket-Betrug

Seit gut einem Jahr gibt es das Deutschlandticket für 49 Euro. Damit können Kunden im öffentlichen Nahverkehr unbegrenzt Zügen, Straßenbahnen und Busse nutzen. Millionen habe sich das Ticket bereits gekauft und nutzen es noch immer. Teils gibt es auch Rabatte über den Arbeitgeber, die das Angebot attraktiver machen.


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Doch wo eine große Nachfrage herrscht, sind Betrüger bekanntlich nicht weit. So nutzen Cyberkriminelle das Interesse der Kunden am Deutschlandticket aus. In jüngster Zeit kommt es vermehrt zu IBAN-Betrug beim Bestellvorgang des 49-Euro-Tickets.

Deutsche Bahn: Sicherheitslücke beim Deutschlandticket

Die Betrüger haben sich eine Sicherheitslücke beim Bestellvorgang zunutze gemacht. Hier wird auf eine Bonitätsprüfung oder Schufa-Auskunft verzichtet. So haben sich Kriminelle die Fahrkarten über gestohlene SEPA-Daten beschafft. So mussten sie nichts bezahlen und das Geld wird von fremden Konten abgebucht..


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Und die betrogenen Bürger sehen plötzlich unbekannte Abbuchen auf ihren Kontoauszügen – wenn sie diese denn bemerken. So meldet etwa der Dresdner Verkehrsbetrieb bereits einen entstandenen Schaden von über 1,4 Millionen Euro aufgrund der Rückbuchungen – und das sind nur die beanstandeten Fälle. Der Verkehrsbetrieb hat bereits die Ermittlungsbehörden alarmiert. Wer betroffen ist, sollte sich umgehend an das zuständige Verkehrsunternehmen wenden.