Veröffentlicht inVermischtes

Kaufland, Lidl und Co. mit großen Änderungen – für Kunden droht der Preisschock!

Die Grünen und die SPD hegen nachhaltige Pläne. Für Kaufland, Lidl & Co. und deren Kunden kann das kaum etwas Gutes bedeuten – oder?

u00a9 IMAGO/Jan Huebner

Kaufland: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland wurde 1968 gegründet und hat seinen Hauptsitzt im baden-würrtembergischen Neckarsulm. Die Kaufland Stiftung und Co. KG gehört genau wie der Discounter Lidl zur Schwarz Gruppe. Kaufland beschäftigt insgesamt 132.000 Mitarbeiter.

Grüne und SPD wollen künftig mehr auf E-Lkw im Verkehr setzen. Davon wäre dann auch der Lebensmittel-Transport für die Supermärkte und Discounter wie Kaufland, Lidl und Co. betroffen.

Erste Spediteure schreien bereits auf, da sie eine regelrechte Kostenwelle auf die Verbraucher zukommen sehen. Wir haben bei Kaufland, Lidl und Co. nachgehakt und eindeutige Antworten erhalten.

Kaufland, Lidl und Co: Spediteure sehen steigende Preise voraus 

„Weil die Batteriekosten sinken und CO2-Preise steigen, werden elektrisch betriebene Lkws bis 2030 in fast allen Fällen kostengünstiger sein als Diesel-Lkws“, so der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD, Hansjörg Schmidt. Darum forciert die SPD gemeinsam mit den Grünen den Ausbau der umweltfreundlicheren Mobilität.


Auch interessant: Aldi, Lidl & Netto: Experte dreht sich bei diesem Produkt der Magen um – „Kauft es niemals!“


Verkehrsexperten und Spediteure sehen allerdings große Probleme auf die Branche zukommen. Denn es fehlt überall an der notwendigen Infrastruktur. Örtliche Stromnetze reichen nicht aus, um die Masse an E-Lkw zu laden – und auch deren Reichweite lässt zu wünschen übrig. In Mecklenburg-Vorpommern gehen Spediteure daher davon aus, dass es Preiserhöhung geben dürfte. Zum einen aufgrund der Umrüstung, zum anderen, weil Strom hinzugekauft werden müsse.

Wir haben die Supermärkte und Discounter mit diesen Aussichten konfrontiert, die unter anderem in einem Artikel der Ostsee-Zeitung thematisiert wurden. Hier sind die Antworten.

Kaufland gibt Kunden ein Versprechen

„Natürlich gibt es bereits Überlegungen, wie und in welchem Ausmaß der Elektro-Schwerlastverkehr bei Kaufland ausgeweitet werden kann“, äußert sich der Supermarkt zunächst auf unsere Anfrage. Zurzeit befände man sich aber noch hin einer Pilotphase. „Die elektrische Filialbelieferung wird in den kommenden Jahren aber sicherlich eine zentrale Rolle spielen.“

So ist in Möckmühl 2023 der erste Ladepark mit Ladestationen für E-Sattelzugmaschinen entstanden. Die Erkenntnisse, die der Supermarkt hier gewinnt, plant er auch auf die anderen Standorte anzuwenden. Mit den Spediteuren sei man bereits seit längeren Zeit in Gesprächen, um deren CO2-Werte zu senken. Hinsichtlich der Preisgestaltung macht Kaufland jedoch ein Versprechen: „Unsere Kunden können sich auf die gewohnt attraktiven Preise verlassen“.

Lidl und Co. halten sich bedeckt

Rewe will sich auf unsere Anfrage hin nicht äußern und auch Lidl will keine Auskünfte zur Preisgestaltung geben. „Generell gilt jedoch, dass wir stets den Anspruch haben, unseren Kunden die beste Qualität, Frische sowie eine große Vielfalt an Produkten des täglichen Bedarfs zum gewohnt günstigen Lidl-Preis heute und in Zukunft anzubieten“, heißt es lediglich seitens des Unternehmens.

Aldi Nord hat selbst bereits zehn brandneue E-Lkw im Einsatz, will diese nun in verschiedenen Regionen wie NRW, Berlin/Brandenburg und Schleswig-Holstein testen. Zudem werden die E-Wagen größtenteils mit eigens produzierten Ökostrom geladen. Inwieweit es durch Spediteure zu Probleme oder Preissteigerungen kommen könnte, kann Aldi Nord allerdings nicht sagen.