Nach der Länderspielpause braucht Hertha BSC vor allem eins: den ersten Saisonsieg. Bisher erzielten die Berliner in der Liga nur ein Tor – und das bei der Auftaktniederlage gegen Schalke. Zuletzt verlor man zu Hause 0:2 gegen den SV Elversberg.
Dabei wackelte es vor allem in der Abwehr. Verletzungssorgen lassen es nicht zu, dass Coach Stefan Leitl aufstellt, wie er will. Stabilität könnte vor dem Spiel gegen Spitzenreiter Hannover durch einen Wechsel von Dreier- auf Viererkette kommen.
Hertha BSC: Leitl muss den Laden dicht halten
Ausgerechnet gegen Leitls Ex-Klub Hannover wird es nun brenzlich. Denn Hertha braucht dringend Punkte, 96 ist aber perfekt in die Saison gestartet: vier Siege aus vier Spielen. Da kommen die Verletzungen von Neuzugang Kolbe und Pascal Klemens sowie die Sperre von Linus Gechter mehr als ungelegen. Im Training ließ der Coach laut „BZ“-Bericht nun eine Viererkette trainieren. Ein Konzept für das kommende Spiel?
+++ Nach brutalem Angriff: BVG-Kontrolleur auf einem Auge blind +++
In der Not-Abwehr standen während der Länderspielpause Deyovaisio Zeefuik, Toni Leistner, Agustín Rogel und Julian Eitschberger. Problem bei der Sache: Rogel konnte zuletzt kaum Spielpraxis sammeln, der Argentinier war bei den Berlinern eigentlich schon aussortiert. Durch die derzeitige angespannte Lage könnte er eine neue Chance bekommen.
Dardai der große Verlierer?
Das könnte zulasten von Marton Dardai gehen. Der Ungar hatte zuletzt einige Wackler im Spiel und rutschte hinter Kolbe auf die Bank. Der Neuzugang fällt jetzt aber mit Rippenbruch aus – eigentlich eine Chance für Dardai. Der weilt aktuell bei seiner Nationalmannschaft und trainierte daher bei Hertha BSC nicht mit. Eine Gelegenheit für Rogel, sich zu zeigen.
Klar ist: Leitl ist unzufrieden mit Dardais Leistungen. Sollte Rogel sich spielbereit zeigen, könnte es also sein, dass der letzte verbliebene Dardai-Spross vom nächsten Teamkollegen überholt wird.