Während der Länderspielpause sind sechs Profis von Hertha BSC für ihre Nationalmannschaften im Einsatz. Der Druck aufs Team ist hoch: Mit nur zwei Punkten aus vier Spielen steht man am Ende der Tabelle. Und es kommt noch dicker: Als Nächstes wartet Spitzenreiter Hannover 96.
Da kommt eine Hiobsbotschaft aus Island: Beim Spiel gegen Frankreich wurde Offensivakteur Jon Dagur Thorsteinsson rüde gefoult. Der Berliner musste daraufhin vom Platz. Jetzt bangt sein Klub um ihn.
Hertha BSC: Fällt der Nächste aus?
Die Verletzungssorgen sind groß bei der Hertha. In der Defensive und im Mittelfeld fehlen mehrere Stammkräfte, auf der Bank nahmen zuletzt viele Spieler der U23 Platz. Jetzt könnte es auch die Offensive treffen, denn es droht ein Ausfall von Thorsteinsson. Der Isländer war bei Leitl zuletzt gesetzt und lief neben Fabian Reese im Sturmzentrum auf.
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Die Hertha leidet ohnehin unter einem Tormangel. Nur einmal traf man in der Liga bisher – bei der bitteren Niederlage auf Schalke. Da kommt es mehr als ungelegen, dass Real-Star Aurélien Tchouaméni seinen Gegenspieler im Länderspiel mit gestrecktem Bein und offener Sohle am Knöchel erwischte. Der Franzose sah für das Foul glatt rot. Davon können sich die Berliner indes nichts kaufen.
Trübe Aussichten gegen Leitls Ex-Klub
Für das Spiel gegen Hannover macht das den Fans von Hertha BSC wenig Hoffnung. Thorsteinsson wurde direkt ausgewechselt. Wie schlimm die Verletzung ist, muss eine Untersuchung zeigen. Für Stefan Leitl wird es gegen seinen Ex-Klub allerdings alles andere als einfach. 96 hat bisher alle vier Ligaspiele gewonnen.
Als erfahrener Fußballer war Leitl schon vor der Länderspielpause alarmiert. „Wir haben sechs Spieler bei der Nationalmannschaft, müssen also abwarten. Wir werden sehen, wie die Jungs zurückkommen“, sagte er damals. Für die Fans bleibt zu hoffen, dass die Verletztenliste nicht noch länger wird.

