Der Jubel bei Fans und Verantwortlichen von Hertha BSC war groß. Am Samstagabend (13. September) mussten die Berliner beim bis dahin ungeschlagenen Spitzenreiter in Hannover ran. Trotz Personalsorgen stand am Ende ein 3:0-Sieg auf der Anzeigetafel.
Stefan Leitl hatte die Defensive komplett umgebaut – nicht zuletzt, weil mit Niklas Kolbe und dem gesperrten Linus Gechter zwei Stammkräfte ausfielen. Für Letzteren könnte die Rückkehr unter der Woche schwierig werden.
Hertha BSC: Umstellung funktioniert
Beim Heimspiel gegen Paderborn (20. September, 13 Uhr) steht Gechter nach seiner gelb-roten Karte wieder zur Verfügung. Das Problem des U21-Kickers: Leitl hat inzwischen auf Viererkette umgestellt und dieser Wechsel hat sich bezahlt gemacht. Auch wenn unter dem 96-Dauerdruck stolze 15 Eckbälle für die Gastgeber zustande kamen – am Ende steht hinten die Null bei der Hertha.
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Vor einem super aufgelegten Tjark Ernst im Tor liefen in Hannover Zeefuik, Dardai, Leistner und Eitschberger auf. Alle vier spielten durch, weil sie ihre Sache gut machten und ihren Coach offenbar überzeugten. Vor allem für Marton Dardai sind das gute Nachrichten, schließlich war der letzte verbliebene Dardai-Spross nach Patzern zuletzt häufiger ausgewechselt worden.
Wie geht es für Gechter weiter?
Für den gelernten Innenverteidiger Gechter könnte die Umstellung auf eine Viererkette bei Hertha BSC zum Problem werden. Denn es fällt eine Position für ihn weg. In der Dreierkette stand er zuletzt gemeinsam mit Leistner und Dardai in der Startelf. Bleibt Leitl bei vier Verteidigern, müsste Gechter einen der beiden aus der Aufstellung verdrängen. Nach dem Erfolg in Hannover scheint das kaum möglich.
Der Platzverweis, den sich Gechter gegen Elversberg eingehandelt hatte, als er beim Stand von 0:2 einen Konter der Gäste verhinderte, könnte ihm noch teuer zu stehen kommen. Inwiefern Leitl mit ihm plant, wird sich im Training entscheiden und in den kommenden Wochen zeigen.

