Ist das die Kehrtwende? Hertha BSC reiste am Samstag (13. September) zu einem ganz schwierigen Auswärtsspiel nach Hannover. Denn 96 hatte die ersten vier Spiele gewonnen, während die Berliner mit einer Sieglos-Serie gestartet waren.
Doch im Flutlichtmatch hatten die Charlottenburger das bessere Ende für sich. Mit 3:0 entzauberte die Alte Dame die Niedersachsen und verschafften ihrem Coach Stefan Leitl ein wenig Luft. Doch eine Zahl lastet auf dem Abend.
Hertha BSC: Eine Statistik aus der Hölle
Denn wie schon im Pokal gegen Münster gelang es der Hertha in Hannover nicht, eine Ecke herauszuspielen. Klar, am Ende zählen die Tore. Aber Ecken sind ein Indikator dafür, wie viele gefährliche Abschlüsse ein Team hatte. Nach 97 Minuten steht es nach Ecken 15:0 für die Niedersachsen – ein Wert, der aufzeigt, mit wie viel Defensiv-Aufwand dieser Sieg errungen wurde.
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Die Führung durch Winkler macht das deutlich. Hertha verteidigt einen gelungenen 96-Vorstoß mit Mann und Maus. Vor allem Abwehrchef Toni Leistner wirft alles rein. Im direkten Gegenzug kommt der Ball vorne auf Winkler. Der profitiert von einem Stellungsfehler seines Gegners und zimmert den Ball direkt ins Hannoveraner Herz.
„Macht mich sehr stolz“
Nur 1,32 erwartete Tore errechnen die Sky-Statistiker nach der Partie für Hertha BSC. Hannovers Wert ist deutlich höher – dennoch steht es am Ende 3:0 für die Berliner, die einfach viel aus ihren Chancen gemacht haben. Ein Umstand, der an den ersten vier Spieltagen Mangelware war. „Hier müssen wir stabiler werden, da müssen wir besser arbeiten, das nehmen wir aus dem Spiel mit“, erklärte 96-Coach Titz am Mirko des Senders.
Herthas Kapitän Fabian Reese freute sich nach dem Match: „Vor allem die Art und Weise, wie wir das Spiel angegangen sind, mit was für einer Leidenschaft wir gegen den Ball gespielt haben, das ist auf jeden Fall sehr wichtig für uns als Team. Es macht mich sehr stolz, das Team so auf dem Platz zu sehen.“

