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Hertha BSC: Nach Wechsel am Deadline-Day klingelt in Berlin die Kasse

Hertha BSC hat sich am Deadline-Day vornehm zurückgehalten. Profitiert hat der Klub aus Berlin aber trotzdem.

© IMAGO/Jan Huebner

Hertha BSC - So optimistisch sind die Fans zu Saisonbeginn

Wie erwartet verlief der Deadline-Day bei Hertha BSC sehr ruhig. Anstatt neuer Spieler, die beim Projekt Aufstieg helfen könnten, wurde der neue Vorstand Peter Görlich (58) vorgestellt.

Ein Ex-Spieler zog es am letzten Tag des Transferfensters aber noch einmal zu einem neuen Klub – und sorgte damit für einen Geldsegen auch bei Hertha BSC.

Hertha BSC: Ex-Star wechselt nach Lissabon

Den ganzen Sommer schon wurde über einen Wechsel von Dodi Lukebakio spekuliert. Der ehemalige Hertha-Angreifer wechselte nach dem Abstieg im Jahr 2023 für 10 Millionen Euro zum FC Sevilla, dort gehörte der Belgier fest zur ersten Mannschaft, traf in 68 Partien 17 Mal – zuletzt am ersten Spieltag der laufenden Saison bei der 2:3-Pleite bei Athletic Bilbao.

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Nun zieht es den schnellen Rechtsaußen weiter, zu Benfica Lissabon, wo er Kerem Aktürkoglu ersetzt, der zu Fenerbahce Istanbul wechselte. Die Portugiesen überweisen laut Medienberichten 20 Millionen Euro an den FC Sevilla – und der reicht eine nicht unbeträchtliche Summe an Hertha BSC weiter. Die Berliner sollen sich laut der „Bild“ eine Weiterverkaufsbeteiligung von rund zehn Prozent gesichert haben.

Hertha kassiert dreimal mit

Heißt: Hertha kassiert noch einmal zwei Millionen Euro. Diese können nun nach dem Ablauf der Transferfrist zwar nicht mehr in neue Spieler gesteckt werden, aber zur Konsolidierung des Vereins beitragen – oder bis zum Winter auf die hohe Kante gelegt werden, um dann reinvestiert zu werden.

Lukebakio ist bereits der dritte Spieler in diesem Sommer für den Hertha eine Weiterverkaufsgebühr kassiert. Zuvor kassierten die Berliner bei Omar Alderetes Wechsel von Getafe zum AFC Sunderland mit. Und auch bei Krzysztof Piateks Wechsel von Basaksehir Istanbul zum Al-Duhail SC nach Katar.


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Die Weiterverkaufs-Vereinbarungen waren aus der Not geboren. Hertha musste nach dem Abstieg aus der Bundesliga gut bezahlte Stars von der Gehaltsliste bekommen und gab diese teilweise unter Marktwert ab. Immerhin mit der Chance, später noch einmal zu kassieren. In diesem Sommer ging diese Rechnung gleich dreimal auf.