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Hertha BSC: U23-Papa Pekarik gut genug für Nationalmannschaft – warum nicht auch für die Profis?

Peter Pekarik marschierte zwölf Jahre lang für Hertha BSC die rechte Außenbahn rauf und runter. Nun ist er wieder da – bei der U23.

© IMAGO/Matthias Koch

Hertha BSC - So optimistisch sind die Fans zu Saisonbeginn

Beinahe wären sie am Donnerstagabend aufeinandergetroffen: Maximilian Mittelstädt und Peter Pekarik spielten beide Jahrelang für Hertha BSC und beackerten für die Alte Dame die Außenbahnen.

Während der heutige Stuttgarter Mittelstädt tatsächlich bei der 0:2-Niederlage der Deutschen Nationalmannschaft in der Slowakei auf dem Platz stand, saß der inzwischen 38 Jahre Alte Pekarik 90 Minuten auf der Bank. Dass der Rechtsverteidiger, der seit Ende August bei Herthas zweiter Mannschaft unter Vertrag steht, überhaupt im Nationalmannschaftskader stand, wirft aber die Frage auf: Ist Pekarik vielleicht sogar noch gut genug für die Zweitliga-Profis?

Hertha BSC: Pekarik zurück bei Hertha

Zwölf Jahre lang war Peter Pekarik ein fester Baustein im Kader von Hertha BSC. Viele Jahre beackerte er als unermüdlicher Arbeiter die rechte defensive Außenbahn. Auch in den letzten Jahren, als seine Spielzeiten weniger wurden, war der Slowake noch immer als Mentor für die jüngeren Spieler gefragt.

Diese Rolle als Team-Papa der Jungspunde nimmt Pekarik nach einjähriger Abwesenheit bei Jugendklub Zilina und bei Dynamo Budweis nun auch bei Herthas U23 ein. Dort soll er zusammen mit dem 37 Jahre alten Kapitän Änis Ben-Hatira die jungen Talente führen. Im Interview mit dem „Berliner Kurier“ sagte Pekarik: „Hertha hat mir einen Vertrag angeboten, neben der zweiten Mannschaft könnte ich auch der Profi-Mannschaft helfen.“

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Vorrangig dürfte Pekarik damit eine Rolle als Mentor gemeint haben, schließlich soll er, wenn er die Fußballschuhe endgültig an den Nagel hängt, in der Hertha-Akademie einen Job bekommen. Doch wäre auch eine sportliche Hilfe als Spieler denkbar?

Pekarik nochmal für Herthas Profis?

In seiner letzten Saison bei Hertha (Spielzeit 2023/24) kam Pekarik unter Pal Dardai nur noch auf fünf Einsätze. An Jonjoe Kenny, Deyovaisio Zeefuik und Michal Karbownik war nur selten ein Vorbeikommen. Und in dieser Saison? Kenny ist nicht mehr bei Hertha, Karbownik hat immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen.

Mit Zeefuik und Leih-Rückkehrer Julian Eitschberger hat Stefan Leitl aktuell nur zwei Außenverteidiger im Kader. Zuletzt half Marten Winkler auf der linken Seite aus, der 2024 aus Heidenheim gekommene Nachwuchsmann Janne Berner bekam zuletzt zweimal auf der rechten Seite Einsatzminuten.


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Wirklich zu wirkt die Tür bei den Profis für ein unerwartetes Comeback von Pekarik in der 2. Bundesliga also nicht. Sobald es einen weiteren Ausfall gibt, wird es eng im Hertha-Kader. Gut möglich, dass der erfahrene Slowake im Laufe der Saison zumindest einmal auf der Bank der Zweitliga-Profis Platz nehmen wird, um die Mannschaft mit seiner Erfahrung zu unterstützen. Und vielleicht auch mit dem einen oder anderen Lauf in die Tiefe.