Die Eisbären Berlin standen Mitte April 2024 kurz vor ihrem nächsten Meistertitel. Nur noch wenige Siege fehlten dem Eishockey-Team, um die Trophäe endgültig und verdient in den Händen halten zu dürfen.

Eine besonders aufreibende Zeit, die selbstverständlich auch von ein paar Ritualen begleitet wurde. So verzichteten einige Männer rund um den Kader beispielsweise in den Playoffs strikt darauf, sich den Bart zu rasieren. Doch das war noch nicht alles an skurrilen Bräuchen: BERLIN LIVE durfte vor der Final-Serie einen Blick in die Kabine der Hauptstadt-Mannschaft werfen – und wurde überrascht.

Eisbären Berlin haben Chance auf Meistertitel

Dass zwei Plätze auf der Spielerbank etwas größer geschnitten sind, dürfte für Eishockey-Fans nicht verwunderlich sein, immerhin sitzen dort die beiden Torhüter und brauchen durch ihre Ausrüstung mehr Platz – doch in den Katakomben der Uber-Arena ist noch etwas anders.

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„Jedes Jahr wenn man die Playoffs erreicht, gibt es nicht nur das Ritual mit dem Bart, sondern Mannschaft und Trainer überlegen sich auch ein Motto“, verriet Eisbären-Geschäftsführer Thomas Bothstede gegenüber BERLIN LIVE.

2024 lautet das Motto „Keep chopping wood“, sozusagen die Aufforderung „Immer weiter Holzhacken“. Aber zugleich auch eine Motivation, dass man es nur gemeinsam schafft, seine Ziele zu erreichen. Um sich das diesjährige Motto immer wieder vor Augen zu führen, schleppten die Eisbären Berlin kurzerhand einen XXL-Baumstamm samt Axt in ihre Kabine. Der steht nun unterschrieben von allen Spielern und der Crew neben dem Monitor der Spielanalysen.

Eisbären Berlin haben 2024 ein ganz bestimmtes Motto

„Nach jedem Sieg gibt es einen Spieler, der ein Holzfäller-Hemd bekommt“, erzählte Bothstede. Angefangen beim Trainer erhielt es nach jedem Match ein anderer Teil des Kaders. „Da kommt es gar nicht drauf an, ob er der beste Spieler war – sondern eben jemand, der etwas ganz Besonderes geleistet hat“, erläuterte der Geschäftsmann gegenüber unserer Redaktion. Beispielsweise die Rückkehr nach einer Verletzungspause.

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Ziel war es, den Stamm mit mehreren Pucks „zu füllen“. Und das sing nur, wenn man das entsprechende Spiel auch gewann. Für reichlich Ansporn sorgten nicht nur die unzähligen Fans, sondern auch die Spieler selbst: So klebten zum Beispiel schon mehrere Tapes am Analyse-Board, auf denen nicht nur die Trikotnummer steht, sondern auch eine Summe, die beim Sieg in die Vereinskasse eingezahlt wird.

Der Baumstamm in der Kabine der Eisbären Berlin. Dort wurden fleißig Spiel für Spiel nach jedem Sieg die Puks gesammelt. Credit: Wengert

Eisbären Berlin motivieren sich gegenseitig

Man bedenke, dass dabei keine Summe unter 100 Euro startete. Am Ende der Saison dürfte also mächtig was zusammengekommen sein. Und das größte Ziel überhaupt, der Sieg der Meisterschaft haben sie erreicht. Wir gratulieren!