Dieser Transfer löste in Berlin ein Fan-Beben aus. Jetzt hat Hertha BSC nach Schmähungen gegen Toni Leistner dem Verteidiger Rückendeckung gegeben.
„Wir haben das Banner zur Kenntnis genommen und verurteilen Feindseligkeiten jeder Art, nicht nur im Netz, sondern auch auf und neben dem Platz. Diese Botschaft entspricht in keiner Weise unserer Willkommenskultur“, teilte Geschäftsführer Thomas Herrich bei Twitter mit.
Leistner von Hertha-Ultras attackiert
Zuvor hatten Anhänger im Internet und per Plakat die Vergangenheit des 32-Jährigen angeprangert, der von 2014 bis 2018 beim Lokalrivalen Union gespielt und Berlin einst als „rot-weiß“, also in den Farben der Köpenicker, bezeichnet hatte. „Leistner, verpiss dich aus unserem Verein“, stand auf einem riesigen Banner, das Hertha-Ultras am Trainingsgelände ihres Herzensvereins aufgehängt hatten.
Das Plakat war mit dem Kürzel „HM03“ gekennzeichnet, was auf die Ultra-Gruppe „Hauptstadtmafia 03“ hinweist. Das Banner wurde kurz darauf wieder abgenommen, wie die „Bild“ berichtet.
Mehr Sport-Themen:
- Tour de France 2023 hat ein großes Problem – Star völlig außer sich: „Deinetwegen muss ich die Tour beenden!“
- Formel 1: Experte überzeugt – ER sitzt schon bald nicht mehr im Cockpit
- Wimbledon 2023: Star sorgt für Wirbel – Rufe nach Konsequenzen werden laut
Hertha will mit Ultras reden
Der Verein wird laut Herrich Kontakt zu den Anhängern aufnehmen: „Wir stehen für eine offene Kommunikation. Es gab bereits einen Austausch mit Fanvertreterinnen und -vertretern. Wir werden auch weiterhin den Dialog mit den Teilen der Fanszene suchen, die sich auf diese Weise geäußert haben.“ (mit dpa)