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Union Berlin verliert größtes Pfund – Ex-Spieler trifft Klub mitten ins Herz

Gegen Hoffenheim stand für Union Berlin einiges auf dem Spiel. Die Eisernen verloren dabei nicht nur das Match.

© IMAGO/Nordphoto

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Es war ein wegweisendes Spiel für beide Teams. Sowohl Union Berlin als auch die TSG Hoffenheim standen nach zwei Ligaspielen mit drei Punkten da. Das Aufeinandertreffen in der Alten Försterei sollte die Weichen für die kommenden Wochen stellen.

Doch die zeigen nach der 2:4-Niederlage in eine unschöne Richtung. Zumal das Problem im eigentlichen Prunkstück der Eisernen lag: der Defensive. Außerdem trumpfte ein Ex-Berliner richtig auf.

Union Berlin: Hinten lief nichts zusammen

Symbolisch für den gebrauchten Nachmittag in Köpenick steht Tom Rothe. In der 71. Minute trifft der Verteidiger zum zwischenzeitlichen 2:3, nur um elf Minuten später mit glatt Rot vom Platz zu fliegen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Lemperle zum 2:4-Endstand. Die Vorbereitung über war die Offensive das eiserne Sorgenkind. Jetzt ist es die Abwehr.

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Schon gegen den BVB wackelte Rothe ein ums andere Mal, die Verteidigung der Unioner wirkte nicht immer bei der Sache. Gegen effiziente Hoffenheimer hatte das Team von Steffen Baumgart wenig entgegenzusetzen. „Es waren individuelle Geschichten. Wir müssen Dinge besser machen. Uns ist bewusst, dass wir in den letzten beiden Spielen zu viele Gegentore bekommen haben“, erklärte der Coach nach der Partie.

Ex-Berliner trumpft auf

Union Berlin wirkte in der Abwehr stellenweise fahrig, verursachte zwei Strafstöße und hatte die Gegenspieler nicht im Griff. „Vier Gegentreffer zu Hause sind definitiv zu viel. Das tut schon weh. Da müssen wir drüber reden“, zeigte sich Kapitän Christopher Trimmel nach dem Spiel zerknirscht.



Nicht zu halten war vor allem ein Ex-Eiserner: Fisnik Asllani. Der gebürtige Berliner spielte zwischen 2016 und 2020 in der Jugend von Union Berlin. Dann wechselte er nach Hoffenheim, spielte dort zunächst in der U23 und kam 2021 zu seinem Debüt im Profiteam. Mit seinem Doppelpack kur vor und nach er Pause hielt er seinen Ex-Klub jeweils auf einem Zwei-Tore-Abstand.