Noch vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim kündigte Union Berlins Trainer Steffen Baumgart an, dass Diogo Leite noch Zeit brauche. Er sei zwar wieder im Training, dennoch müsse der Portugiese noch einiges aufholen.
Nun könnte alles aber doch ganz schnell gehen. Der Innenverteidiger, der im Sommer eigentlich eine neue Herausforderung suchte, aber keine Fand, die seine Bedürfnisse und die des 1. FC Union gleichermaßen befriedigte, könnte schon schon am kommenden Wochenende wieder zur Option werden.
Union Berlin: Rothe fliegt, Chance für Leite?
Denn in der Partie gegen die TSG Hoffenheim verlor Steffen Baumgart seinen neuen linken Innenverteidiger Tom Rothe. Der 20-Jährige hatte Union Berlin gegen die Kraichgauer zunächst mit einem strammen Schuss auf 2:3 herangebracht, flog aber zehn Minuten später wegen einer Notbremse vom Platz – sein zweiter Platzverweis in der Bundesliga.
Damit gehen Steffen die Optionen für seine Dreierkette aus, sofern er noch nicht auf Leite zurückgreifen will. Schließlich ist Neuzugang Stanley Nsoki noch verletzt. Zur Verfügung stehen würde der 19-jährige Oluwaseun Ogbemudia. Auch eine Variante mit Trimmel auf dem rechten Platz in der Dreierkette, sowie Robert Skov und Derrick Köhn auf den Schienenpositionen wäre denkbar.
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Viererkette oder Leite für Union Berlin?
Eine Rückkehr zur von Steffen Baumgart eigentlich präferierten Vierterkette mit nur zwei Innenverteidigern wäre auch eine Option. Diese erscheint aber nach der klaren Absage Baumgarts an sein altes System unwahrscheinlich. Auch, weil er diese in Testspielen kaum üben ließ.
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Wenn Baumgart also keine Experimente wagen will, könnte schon am kommenden Sonntag (21. September) wieder die Stunde von Diogo Leite schlagen. Der Portugiese könnte dann wie im letzten, so erfolgreichen, Drittel der vergangenen Saison neben Leopold Querfeld und Danilho Doekhi in der Verteidigung stehen. Zumindest bis zum Winter wäre er dann wieder eine echte Option. Dann dürften Leite und auch Union Berlin erneut auf einen Transfer drängen.

