Schon seit 1969 wird bei Union Berlin Frauenfußball gespielt. Doch in der vergangenen Saison schafften die eisernen Ladies Historisches: Sie stiegen erstmals in die Fußball-Bundesliga auf.
Dort bestritten sie nun ihr erstes Spiel gegen Nürnberg – und feierten den ersten Punkt im Oberhaus. Wegen der späten Anstoßzeit am Sonntag (7. September) um 18.30 Uhr wendete sich der Verein ganz direkt an die Berliner Schulen.
Union Berlin mit Nachricht für die Lehrer
Im Stadion wurden nämlich Zettel verteilt, die alle Schüler vor Ort am nächsten Tag ihren Lehrern mitbringen konnten. Darin stand, dass das betreffende Kind ein wenig müder in die neue Woche starten könnte. „Denn er / sie war gestern Abend im Stadion An der Alten Försterei und hat lautstark die Spielerinnen bei einem historischen Spiel unterstützt…Daher ging er/sie gestern etwas später ins Bett… Wir bitten Sie herzlich um Verständnis.“
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Unterzeichnet ist die witzige Nachricht von Union-Maskottchen Ritter Keule. Der Hintergrund ist das Ende der Sommerferien, das in Berlin ausgerechnet auf den Spieltag der Unioner Frauen fiel – inklusive später Anstoßzeit am Sonntagabend, nachdem die Kleinen sechs Wochen lang auch etwas später ins Bett gehen konnten.
Team verpasst ersten Sieg
In ein neues Schuljahr starten viele Schüler voller Elan, sodass der Spieltermin von Union Berlin ausgesprochen ungelegen kam. Andererseits kommt ein erstes Bundesligaspiel in der Vereinsgeschichte kein zweites Mal. Nachvollziehbar also, dass sicherlich auch eine Menge junger Fans die Gelegenheit nutzen wollten.
Das Spiel hatten die Berlinerinnen zunächst ganz gut im Griff. In der 41. Minute ging Union dank eines Elfmeters in Führung. Das knappe 1:0 konnte man lange halten. Doch kurz vor Schluss gelang Nürnberg der Ausgleich.