Schon in den Wochen vor dem Jahreswechsel war die Sorge um erneute Angriffe auf Polizisten und Feuerwehrleute groß. Zwar lief der Abend bis auf wenige Zwischenfälle ruhiger ab als 2022/2023, zahlreiche Angriffe gab es allerdings trotzdem – und nicht nur auf Rettungs- und Sicherheitskräfte.
So gab es nach Informationen des „Tagesspiegels“ zahlreiche Attacken auf Busse der BVG und deren Haltestellen. Online kursiert ein Video, das an kriegsähnliche Szenen erinnert.
Heftige Attacken auf BVG-Busse
Alkohol, Sprengstoff und eine Stadt, in der die Stimmung seit dem Beginn des Israel-Krieges merklich angespannt ist. Nicht die beste Mischung für ein friedliches Silvester.
Während die meisten von uns mit Fondue, Anstoßen und Glückwunsch-Anrufen beschäftigt waren, hatten manch andere ganz andere Intentionen. Sie griffen Busse der BVG an. Die Gewalttätigkeit, die dabei an den Tag gelegt wurde, ist teilweise fast schon bestialisch.
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Schüsse auf Busfahrer
Ein Video, das bei Instagram gepostet wurde, zeigt dramatische Bilder. Gegen 18.30 Uhr wurde ein leerer Bus der Linie 246 von mindestens sieben Angreifern ins Visier genommen, als er durch die Neuköllner Silbersteinstraße Ecke Bambachstraße fuhr. Er war gerade auf dem Weg ins Bus-Depot und deshalb glücklicherweise bis auf den Fahrer leer. Plötzlich fangen Maskiert an, ihn mit Feuerwerkskörpern zu bewerfen.
Doch das war den Randalierer noch nicht genug. Einer „nähert sich der Fahrerkabine und feuert aus nur wenigen Zentimetern Entfernung mutmaßlich mit einer Schreckschusswaffe auf den Busfahrer“ Farzad S. Man kann von Glück sprechen, dass er nicht getroffen wurde.
Insgesamt wurden an dem Abend 15 Fahrzeuge beschädigt. Nach Informationen des „Tagesspiegels“ sind aber zumindest alle Fahrer der BVG mit einem Schrecken davon gekommen: Ebenso wie Farzad S. wurde keiner verletzt.
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Auch die Haltestellen waren Ziel der Attacken. Über 40 von ihnen wurden beschädigt – was zunächst erschreckend klingt, sei nach BVG-Angaben aber zumindest ein „leichter Rückgang der registrierten Sachbeschädigungen im Vergleich zu den Vorjahren“, heißt es.