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Berlin: Blitzer überführt Stinkefinger-Rüpel – obwohl er nicht zu schnell war

Die Berliner Polizei staunte nicht schlecht, als sie einen Stinkefinger-Rüpel mithilfe eines Blitzers in Neukölln überführen konnten.

Berlin
© Polizei Berlin

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

In Berlin gibt es knapp 40 stationäre Blitzer. Damit nimmt die Stadt jedes Jahr Millionen an Bußgelder durch Tempoverstöße ein. Mitunter liegt das an den vor ein paar Jahren eingeführten höheren Bußgeldern für Geschwindigkeitsverstöße. Raser finden das natürlich überhaupt nicht dufte und zeigen oftmals ganz unverblümt, was sie von den Blitzern im Stadtgebiet halten.

Laut der Berliner Polizei wollte das auch ein Audi-Fahrer machen, der ganz langsam an einen Blitzer heranfuhr und einen Stinkefinger zeigte. Doch dann wurde er geblitzt und sein Foto im Internet veröffentlicht.

Berlin: Schnappschuss vom Stinkefinger

Ein Blitzer auf dem Columbiadamm in Neukölln hat am 28. Dezember gegen 14:30 Uhr einen Schnappschuss von einem Raser aufgenommen. Doch als die Beamten das Foto ansahen, fielen sie aus allen Wolken. Denn neben dem Raser auf der linken Seite fuhr ein Pöbler an das Blitzer-Auto heran und zeigte den Stinkefinger.


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Die Berliner Polizei ist völlig verstört und veröffentlichte das Blitzerfoto auf X (ehemals Twitter): „Der linke Autofahrer fuhr extra langsam an unser Blitzer-Auto ran und zeigte dann unseren Kollegen, was er von der Geschwindigkeitskontrolle hält“, schreiben die Beamten. „Er rechnete nicht mit dem anderen Auto, welches zu schnell fuhr. Der rechts bekommt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige und der links eine Anzeige wegen Beleidigung.“

So schnell war der Raser

Nach einem Bericht der „B.Z.“ raste der rechte Autofahrer mit 59 km/h auf dem Columbiadamm in Neukölln an der mobilen Geschwindigkeitskontrolle vorbei. Erlaubt sind dort eigentlich nur 50 km/h.

Wenn der Pöbler nicht langsam an den Blitzer herangefahren wäre, hätte ihn der Raser möglicherweise gar nicht überholt und die Stinkefinger-Aktion wäre niemals aufgeflogen.


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Der Beitrag hat auf X (ehemals Twitter) eine hitzige Diskussion ausgelöst. „Ist ja klar, dass der linke wieder mal mehr aufn Deckel bekommt als der rechte“, witzelte Ferat Koçak (Linke).