Es war eine Schock-Nachricht, die Hertha BSC am Dienstagmittag (16. Januar) in die Welt setzte. Der beliebte Präsident Kay Bernstein war in der Nacht zuvor im Alter von nur 43 Jahren verstorben. Am Morgen war er einfach nicht aufgewacht.
Nicht nur bei Hertha BSC reißt Bernstein eine riesige Lücke. Auch hinterlässt er eine Familie. Mit der wollte er eigentlich in den kommenden Monaten eine wichtige Entscheidung treffen.
Kay Bernstein: Zukunft bei Hertha war ungewiss
Dass wir von diesem Vorhaben wissen, liegt an einer beinahe makabren Abfolge der Ereignisse. Im Trainingslager hatte Kay Bernstein der „Sport-Bild“ ein Interview gegeben, dass am Mittwoch erscheinen sollte. Durch den Tod des Hertha-Präsidenten wirkt es wie ein Ausblick in eine Zukunft, die Bernstein selbst nicht mehr erleben wird.
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Und in dieser Zukunft war noch einiges unklar. So hatte Bernstein beispielsweise noch nicht entschieden, ob er im Herbst noch einmal bei der Wahl um das Präsidentenamt von Hertha BSC antreten wird. Das habe er im Frühjahr im Familienrat, der aus ihm und seiner Frau bestehe, besprechen wollen. Doch dazu kommt es nun nicht mehr.
Bernstein wollte später über Hertha-Zukunft entscheiden
Bernstein erzählt im „Sport-Bild“-Interview, er habe die Entscheidung von seiner Familie, von den Töchtern und von der gemeinsamen Firma abhängig machen wollen. Denn als Hertha-Präsident arbeitete er ehrenamtlich, die gemeinsame Firma verdiente der Familie ihren Unterhalt.
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Auf der Mitgliederversammlung im Mai habe er erklären wollen, ob er im Herbst noch einmal kandidieren wolle. Dazu wird es nicht mehr kommen. In seiner Familie und bei Hertha BSC reißt er eine große Lücke.