An jedem normalen Werktag fährt die BVG die Berliner quer durch die Stadt. Egal, ob mit Bus, U-Bahn oder Tram – in der Regel kommt man mit dem ÖPNV der Hauptstadt irgendwie immer ans Ziel. An diesem Freitag (2. Februar) ist aber alles anders. Denn die Berliner Verkehrsbetriebe werden bestreikt.
Von 3 Uhr bis 10 Uhr morgens fährt bei der BVG zu gut wie nichts. Mit Ausnahme der S-Bahn und einiger weniger BVG-Linien, die von privaten Subunternehmen bedient werden, ruht der Öffentliche Personennahverkehr. In einigen Ecken der Hauptstadt trifft der Streik die Menschen besonders hart.
Die Ecken von Berlin sind vom BVG-Streik besonders betroffen
Für Berliner, die nicht in der Nähe einer S-Bahn-Station wohnen, kann dieser Start in den Arbeitstag zu einer echten Geduldsprobe werden. Ein Uber, Taxi oder Bolt für diesen Zeitraum vorzubestellen, dürfte sich denkbar schwierig gestalten. In den folgenden Kiezen könnte es ohne Fahrrad oder eigenes Auto morgens ziemlich mau ausschauen:
Berliner, die in Niederschönhausen (Pankow) wohnen und am Freitag in der Früh nach Mitte möchten, dürften es besonders schwer haben. Je nachdem, wo man hier wohnt, kann der Fußweg zum S-Bahnhof Pankow bis zu 50 Minuten dauern.
Auch in Reinickendorf könnte es für einige Berliner schwierig werden in Richtung Mitte zur Arbeit zu fahren. Normalerweise würde von der Haltstelle „Paracelsus-Bad“ die U-Bahn-Linie U8 und zahlreiche Buslinien verkehren. Allerdings scheint während des Streiks nur die Linie 320 zu fahren. Die Linien 120, 122, 322, N8 und N20 sollten zwischen 3 und 10 Uhr ruhen. Es könnte also in den Bussen der Linie 320 brechend voll werden.
Auch in Berlin-Rudow fährt Freitagmorgen kaum etwas
Im Süden von Berlin müssen die Menschen Freitagmorgen ebenfalls kreativ werden. Wer beispielsweise in Rudow wohnt und von der Fritz-Erler-Alle, Ecke Johannesthaler Chaussee nach Köpenick, Neukölln oder Dahlem will, schaut im Zweifel in die Röhre. Denn sowohl die Linien 171 als auch die X11 sollten nicht fahren. Alternativ hätte man natürlich auch versuchen können, bis zur U-Bahnlinie u7 zu laufen und von dort zu fahren. Aber auch an der Haltestelle „Britz Süd“ dürfte es kaum besser ausschauen.
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Wer das Glück hat an einer der folgenden Linien zu wohnen, der kann auch am Freitagmorgen (2. Februar) den ÖPNV nehmen. Denn diese Linien werden von privaten Unternehmen bedient und sind somit genauso wenig vom Streik betroffen, wie die Berliner S-Bahn. Konkret geht es um diese Linien: M36, 106, 114, 118, 124,133, 161, 168, 175, 179, 184, 204, 218, 234, 275, 316, 318, 320, 326, 334, 349, 363, 380, N12, N23, N35, N39, N53, N61, N62, N68, N69, N84, N91, N95 und N97. Auch die BVG-Fährlinien und der Fahrdienst Muva fahren regulär.