Wer mit dem Rad fährt, hat in Berlin aktuell nicht wirklich einen Grund zur Freude. Wie der Verkehrssenat um CDU-Politikerin Manja Schreiner bekannt gab, gibt es vorerst einen Stopp aller geplanten Radwegprojekte.

In dieser Zeit soll überprüft werden, an welchen Stellen der Hauptstadt tatsächlich Änderungen notwendig seien. Doch diese Maßnahme lässt ein Vorhaben immer weiter in die Ferne rücken: der Radweg im Berliner Bezirk Lichtenberg.

Verkehr in Berlin: Lichtenbergs Straße für Radfahrer katastrophal

Genauer gesagt handelt es sich dabei um den Fahrstreifen in der Siegfriedstraße. Hier ist in der Vergangenheit einiges passiert. Bereits seit 2017 überlege man, die Stelle besonders für Radfahrer übersichtlicher und in erster Linie sicherer zu gestalten. Wirklich in Angriff genommen wurde dort allerdings noch nichts.

Auch nachdem 2020 sogar ein Radfahrer auf der Lichtenberger Siegfriedstraße starb und mehrere Demonstrationen stattfanden, wurde nichts unternommen. Dabei ist die Gefahr schon von weitem sichtbar: Nicht nur auf die Tram in der Straßenmitte ist zu achten, sondern auch auf den Verkehr von beiden Seiten sowie links und rechts parkende Autos.

Verkehr in Berlin: Vorschlag zur Sicherheit seit Jahren im Gespräch

Wie das Problem zu lösen wäre? Mit einem beidseitig durch Poller geschützten Radweg. Dieser Vorschlag wurde schon vor Jahren gemacht. Wie der „Tagesspiegel“ berichtete, soll sogar schon ein externes Unternehmen mit der Planung beauftragt worden sein.

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Allerdings müssten hierzu 78 Parkplätze weichen – dafür würden 66 neue in einer Nebenstraße in Lichtenberg geschaffen werden. Ein kleiner Verlust, der aber vielleicht weitere Menschenleben retten könnte und Berlins Straßen für Radfahrer sicherer machen würde. Bleibt abzuwarten, ob dieses Bauvorhaben überhaupt jemals in Angriff genommen wird!