Die neueste Attraktion des Berliner Zoos ist die am vergangenen Wochenende eingeweihte Nashorn-Pagode. Ein hoher Turm, der schon von weitem zu sehen ist. Die älteste Attraktion ist dagegen viel unscheinbarer: Es ist Flamingo Ingo – und über sein Alter kann man nur staunen.
Der wurde nämlich nun 75 Jahre alt und ist damit das älteste Tier im Berliner Zoo. Die Pflegerinnen und Pfleger kennen ihren Oldie, der 1948 in Kairo geboren wurde und 1955 nach Berlin kam, schon richtig gut. Und wissen auch mit seinen Macken umzugehen.
Zoo Berlin: Ingo ist ein ruhiger Flamingo
Wenn man genau hinschaut, kann man Flamingo Ingo ziemlich gut zwischen seinen teils deutlich jüngeren Artgenossen ausmachen. Sein Gefieder sieht nicht mehr ganz so frisch aus wie bei den anderen. Außerdem ist er ein sehr ausgeglichenes Tier, wie Zoo-Pfleger Lennart Gaudian gegenüber dem TV-Sender RTL berichtete.
„Er ist ein ruhiger Flamingo“, sagte er. „Wenn man auf die Anlage kommt und die anderen Tiere schon kommen, bleibt er meistens in der Sonne liegen und guckt einen an.“ So lange man ihm nicht zu nahe kommen und seinen Radius akzeptieren würde, bleibe er ganz entspannt liegen.
Zoo Berlin: Ingo ist ein echter Oldie
Dass Ingo überhaupt dieser Tage seinen 75. Geburtstag feiert, liegt auch daran, dass er beinahe sein ganzes Leben im Berliner Zoo verbracht hat. In freier Wildbahn werden Flamingos nur rund 40 Jahre alt. In Gefangenschaft sind rund 80 Jahre möglich. Da hat Ingo noch ein bisschen Lebenszeit vor sich.
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Dass Ingo noch so gut im Saft steht, liegt auch an speziellem Futter im Berliner Zoo. Das versorgt die Flamingos nicht nur mit den notwendigen Nährstoffen, sondern mit Carotinoiden, die dafür sorgen, dass das Gefieder schön rosa bleibt.