Das Sondereinsatzkommando (SEK) ist eine hochspezialisierte Einheit der deutschen Polizei, die in extremen Gefahrensituationen zum Einsatz kommt. Sie werden dann alarmiert, wenn die regulären Polizeikräfte nicht mehr ausreichen, um eine Gefahr zu bekämpfen.
Sie besitzen nicht nur besondere Taktiken, sondern auch eine schwere Ausrüstung. In Berlin werden sie meist alarmiert, wenn es beispielsweise Geiselnahmen gibt, eine Bedrohung durch Terroristen, aber auch bei Sprengstoffeinsätzen.
Berlin: Mann droht mit Bombe
Zu so einer ist es am Samstag in Berlin-Friedrichshain gekommen. Ein Mann hat gedroht eine Bombe zu zünden. Die alarmierte Polizei verständigte sofort das SEK, um das Schlimmste zu verhindern. Hier erfährst du alles über den Ausgang des Einsatzes.
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Zwei Gäste eines Hostels in der Singerstraße in Friedrichshain riefen am Samstagabend (2. März) die Polizei, weil ein Mitbewohner gedroht haben soll eine Bombe zünden zu wollen. Die alarmierten Einsatzkräfte der Berliner Polizei und das SEK umstellten kurz darauf das Gebäude.
Festnahme des Verdächtigen
Nach Angaben der „BZ“ wurde der Verdächtige kurze Zeit später vor dem Haus gestellt und von den Polizisten vor Ort durchsucht. Es stellte sich heraus, dass die Bombendrohung des Mitbewohners nur ein „Scherz“ gewesen sein soll. Die Beamten durchsuchten auch das Zimmer des Mannen, wo weder Waffen noch eine Bombe gefunden wurde.
Während des Einsatzes wurde die Straße von der Polizei aus Sicherheitsgründen abgesperrt. Der Tatverdächtige, der den Einsatz mit einem schlechten Scherz ausgelöst hatte, muss jetzt mit mehreren Anzeigen rechnen. Androhung einer Straftat soll nur eine davon sein.
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Bombendrohungen in Berlin werden von der Polizei immer ernst genommen, aber nach der Festnahme von RAF-Terroristin Daniela Klette vergangene Woche ist die Polizei besonders aufmerksam. Die Beamten versuchen einen möglichen Bombenanschlag von den Mitgliedern, die sich noch auf freiem Fuß befinden, um jeden Preis zu verhindern.