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Berlin: Neue Ampeln kommen – das ändert sich jetzt für Fußgänger

Berlins Ampelmännchen sind legendär. Jetzt sollen die Ampeln in Berlin umgerüstet werden – was nicht bei allen Menschen gut ankommt.

Berlin
© IMAGO/Wolfgang Maria Weber

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Wer in Berlin als Fußgänger über eine größere Kreuzung (wie die an der Mollstraße/Otto-Braun-Straße in Mitte) will, der muss bisweilen ziemlich viel Geduld aufbringen. Denn nicht selten sind Ampelschaltungen für Fußgänger mit langen Wartezeiten verbunden, weil Straßenbahnen und Autoverkehr Vorrang haben.

Damit die Berliner aber in Zukunft besser über eine breite Straße, wie beispielsweise die Bismarckstraße in Charlottenburg kommen, hat sich der Senat nun für eine neue Ampeltechnik entschieden. Allerdings scheint diese nicht bei allen auf Gegenliebe zu st0ßen.

Diese neuen Ampeln sollen Fußgängern in Berlin das Leben leichter machen

Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, will Berlin in Zukunft auf sogenannte „Countdown“-Ampeln setzen. Diese sollen dem Fußgänger signalisieren, wie lange die Ampel noch Grün leuchtet. So soll sich der Fußgänger besser orientieren können, wenn er eine breite Straße überquert. Auf diese Weise soll auch dem Autofahrer deutlich angezeigt werden, dass der Fußgänger sich noch berechtigter Weise auf der Straße befindet.

Wie teuer diese Ampeln im Einzelfall sind, wurde von der Verkehrsverwaltung anscheinend noch nicht kommuniziert. Kristian Ronneburg (Die Linke) will aber erfahren haben, dass der Senat „aktuell 1 Mio. Euro für Verbesserungen für den Fußverkehr zurückhält“. Das schrieb er als direkte Reaktion auf die neuen Ampeln bei X (vormals Twitter). Er bezeichnet das neue Ampel-Projekt als Geldverschwendung.

Pilotprojekte für die „Countdown“-Ampel gibt es in Charlottenburg-Wilmersdorf

Im Berliner Stadtgebiet sind diese Ampeln auch schon getestet worden. Aktuell sollen sie im Rahmen eines Pilotprojektes am Fehrbelliner Platz und am Olivaer Platz im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf umgesetzt worden sein.

Was der Berliner Verkehrssenat als Fortschritt feiert, kommt beim Bund für „Umwelt und Naturschutz Deutschland“ (BUND) alles andere als gut an.


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Laut dem „Tagesspiegel“ soll sich ein Sprecher des Berliner BUND-Landesverbandes eher abwertend zur neuen Ampel-Technik geäußert haben. Die „Countdown“-Ampeln würden Fußgängern angeblich keinen Vorteil bringen. Sie würden weder davor schützen, überfahren zu werden.

Noch würden sie dafür sorgen , dass sich die Wartezeiten an der Ampel reduzieren würden. Für letzteres müsste man natürlich die Grünphasen für Fußgänger verlängern. Und das hat schlussendlich nichts mit der Optik der neuen „Countdown“-Ampel zu tun.