Wer in Berlin wohnt, oder zum Urlaub in die Hauptstadt kommt, der kann hier ganz unterschiedliche Dinge erleben. In den Außenbezirken kann man Radeln, im See baden oder im Wald spazieren, im Zentrum Nächte durchfeiern, gut essen – oder in eines der zahlreichen Museen gehen.
Davon gibt es in Berlin nämlich so einige. Und zwar längst nicht nur die großen wie das Pergamon-Museum, das Bode-Museum oder die Neue Nationalgalerie. Es gibt auch eine ganze Menge kleinerer Orte, die echte Nischen bedienen. BERLIN LIVE stellt drei von ihnen vor.
Das Berliner Samurai-Museum
Das Samurari-Museum befindet sich in Berlin-Mitte, mitten im poshen Viertel zwischen Torstraße und Monbijoupark, unweit der Museumsinsel. Gezeigt wird hier die Privatsammlung des Bauunternehmers Peter Janssen.
Sie umfasst rund 1000 Artefakte und Kunstobjekte der japanischen Kriegerklasse. Darunter sind rund 40 vollständige Rüstungen, zahlreiche Helme, Masken und Schwerter. Auf Touchscreens werden die Ausstellungsstücke wahlweise auf Deutsch oder Englisch beschrieben. Je nach Tag kosten die Tickets zwischensieben und 16 Euro pro Person.
Berliner Museumswohnung in Hellersdorf
In Hellersdorf – fußläufig vom U-Bahnhof Cottbusser Platz zu erreichen – befindet sich die Museumswohnung WBS 70. Von diesem DDR-Wohnungstyp gab es eins 42.000. Und in dieser einen sieht es noch aus wie damals.
Jeder Einrichtungsgegenstand sowie die baulichen Elemente sind original aus der DDR erhalten. Das gilt für Fernseher und Heizkörper genauso wie für Lampen und Schrankwand. So, wie die Museumswohnung besichtigt werden kann, dürften allerdings nicht alle DDR-Bürger gelebt haben. 1989 kostete die Einrichtung insgesamt rund 9.700 Mark, das Durchschnittseinkommen lag bei 969 Mark im Monat.
Der Eintritt ist frei. Dafür hat die Wohnung nur sonn- und feiertags zwischen 14 und 16 Uhr oder nach Vereinbarung geöffnet.
Das medizinhistorische Museum der Charité
Dieses Museum ist zumindest stellenweise nichts für schwache Nerven. Im medizinhistorischen Museum auf dem Charité-Campus findest du in der Dauerausstellung nicht nur medizinische Geräte aus mehr als 300 Jahren Medizingeschichte, sondern auch zahlreiche Präparate, die Rudolf Virchow hier einst angelegt hat.
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Dabei wird es auch schon einmal gruselig, wenn man beispielsweise auf ungeborene Kinder mit Fehlbildungen trifft. Solltest du so etwas nicht sehen können, solltest du diesen Teil der Ausstellung lieber weglassen. Hier kostet der Eintritt 9 Euro, allerdings gibt es viele Ermäßigungen. Bis auf montags ist hier jeden Tag geöffnet.