Die Brücke am Bahnhof Berlin-Köpenick ist eine wichtige Verkehrsader für die Region. Doch sie muss jetzt erneut gesperrt werden, weil es Probleme bei der Baustelle für den neuen Regionalbahnhof gibt.
Ein Chemie-Unfall soll für den Baustopp verantwortlich sein. Autofahrer, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer müssen sich also in näherer Zukunft auf neue Staus einstellen.
Köpenick: Ab diesem Datum gibt es Staus
Am 28. August soll die Sperrung der Brücke beginnen. Grund für den Baustopp ist ein Chemie-Unfall, der sich im Juli auf der Baustelle ereignet hat. Dabei sind giftige Stoffe ausgetreten. Die Schadstoffe seien durch den nicht sachgemäßen Betrieb einer chemischen Reinigung in der Umgebung des Bahnhofs in Boden und Grundwasser gelangt. Bei den giftigen Stoffen handelt es sich vor allem um Reinigungsmittel. Ab 14. September soll die Durchfahrt für die Autofahrer dann wieder möglich sein.
Die BVG-Fahrgäste sind ebenfalls von der Sperrung der Brücke betroffen. Die Deutsche bahn muss die Linienführung für Bus und Bahn ändern und außerdem Ersatzverkehr anbieten. Vom 28. August bis zum 3. September müssen die Fahrgäste auf Ersatzbusse oder andere Verkehrsmittel ausweichen. Die zweite Phase der Baumaßnahmen beginnt dann ab 4. September und geht bis zum 9. Oktober. Die BVG bittet die Fahrgäste sich über die Einschränkungen in ihrer App oder im Internet zu informieren.
Der neue Bahnhof soll bald fertig sein.
Die Sperrung ist nicht die erste für die Brücke am Bahnhof Berlin-Köpenick. Bereits im Mai war sie für zwei Wochen gesperrt, weil die Bauarbeiten für den neuen Regionalbahnhof begonnen hatten. Der neue Bahnhof soll Ende 2024 fertig sein und eine bessere Anbindung an das regionale und überregionale Schienennetz bieten.
Die Anwohner und Pendler müssen sich also noch etwas gedulden, bis die Brücke wieder frei befahrbar ist. Bis dahin müssen sie mit Staus und längeren Fahrzeiten rechnen.