Eigentlich war es für die Füchse Berlin ein Tag zum Jubeln. Im sechsen Saisonspiel gab es den sechsten Sieg für Berlins beste Handballer. Doch uneingeschränkte Freude mochte sich nach dem Spiel nicht einstellen.
Denn beim ersten so richtig klaren Sieg der Saison – das Team von Trainer Jaron Siewert gewann mit 37 zu 26 bei HBW Balingen – musste Kapitän Fabian Wiede verletzt vom Platz. Ein teuer erkaufter Sieg für die Füchse Berlin.
Füchse Berlin vorerst Tabellenführer
Zumindest bis zum Sonntag eroberten die Füchse Berlin mit dem Sieg die Tabellenspitze in der Handball-Bundesliga. Erst dann kann die MT Melsungen wieder vorbeiziehen. Beste Berliner Werfer waren Mathias Gidsel mit neun und Lasse Andersson mit sechs Toren.
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Beide Teams begannen nervös, das erste Tor erzielte Mathias Gidsel erst nach zwei Minuten, dafür aber kurios mit dem Rücken zum Tor. Die Hauptstädter lagen von Beginn an in Führung und steigerten sich mehr und mehr. Dank einer starken Abwehrarbeit kamen sie immer wieder zu Ballgewinnen und einfachen Toren.
Füchse-Torwart Milosavljevic hält stark
Zudem hielt Keeper Dejan Milosavljev gleich die ersten beiden Siebenmeter. Nach gut 23 Minuten war die Führung erstmalig zweistellig (18:8). Überschattet wurde diese aber eine Minute zuvor von der Wiede-Verletzung. Der Nationalspieler knickte bei einer Landung um und musste mit schmerzverzerrtem Gesicht aus der Halle getragen werden.
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Nach dem Seitenwechsel war die Partie dann ausgeglichener. Zum einen steigerte sich Balingen, zum anderen agierten die Füchse nicht mehr immer mit der letzten Konsequenz – vor allem in der Defensive. Das Berliner Spiel lief – mit zunehmendem Kräfteverschleiß – nun nicht mehr ganz so flüssig. Dennoch brachten die Hauptstädter den klaren Sieg am Ende locker ins Ziel.