Negative Schlagzeilen rund um das Tesla Werk in Grünheide stehen schon seit dem Bau der Gigafactory nahezu täglich auf der Tagesordnung. Aber nicht nur bei der Produktionsstätte gibt es Probleme. Sondern auch bei den E-Autos selbst.
Ein IT-Sicherheits-Experte stellt jetzt ein schlechtes Zeugnis aus und spricht von „kinderleicht“. Alle Tesla-Besitzer sollten aufhorchen. Denn es könnte auch dein Fahrzeug betreffen und die Nachricht ist äußerst beunruhigend.
Tesla: Sicherheitsrisiko aus diesem Grund
Die Zukunft der Automobilbranche sind in Augen vieler E-Autos. Jeder Autohersteller bietet längst Autos ohne Verbrennungsmotor an. Tesla setzt vollständig darauf und bietet ausschließlich E-Autos an. Die Fahrzeuge von Elon Musks Unternehmen gelten als echte digitale Pioniere.
Über einen riesigen Touchscreen wird alles im Tesla gesteuert. Darunter zum Beispiel die Scheinwerfer, Scheibenwischer, Heizung und Musik. Die Technik stellt also eine wichtige Komponente dar. Und macht die Autos damit aber auch anfällig für Hacker, wie der Salzburger Sicherheits-Experte Martin Herfurt dem österreichischen Portal „futurezone“ erklärt. „Smartphones als Bluetooth-Schlüssel für das Tesla-Fahrzeug“ stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Denn Kriminelle können die Autos dadurch stehlen.
Experte erklärt, welche Modelle betroffen sind
Betroffen sind offenbar das Model 3, das Model S und das Model X ab Baujahr 2021. Dem Experten zufolge sind etwa 3 Millionen Fahrzeuge anfällig für die Hack-Methode. „Tesla hat es zwar schwieriger gemacht, seine Fahrzeuge zu hacken, aber es ist noch immer kinderleicht“, sagt Herfurt. Tesla-Besitzer dürften das gar nicht gerne hören.
Bei der IKT-Sicherheitskonferenz des österreichischen Bundesheers in Linz zeigte der IT-Sicherheits-Experte live, wie einfach ein Tesla Model 3 gehackt werden kann. „Ich will mit dieser erneuten Demonstration aufzeigen, wie angreifbar moderne Fahrzeuge sind und wie wichtig es ist, Sicherheit von Anfang an in die Softwareentwicklung einzubeziehen“, begründet der Experte seine Vorführung.
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Bei „futurezone“ erklärt Herfurt auch, wie solche Sicherheitslücken künftig vermieden werden können. Schon in der Entwicklung von Autos sollte man ihm zufolge lernen, „wie ein Angreifer zu denken“. Hoffentlich wird Tesla das auch tun. Denn sonst könnte es Schwierigkeiten mit Hackern und Tesla-Besitzern geben.