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Flughafen BER: Wenn Berlin Olympia kriegt – schafft der Airport diese Menschenmassen?

Berlin möchte die Olympischen Spiele austragen. In dem Fall würden Gäste aus der ganzen Welt kommen. Wie der Flughafen BER das schaffen will.

Flughafen BER
© IMAGO/Stefan Zeitz

Flughafen BER: Das ist Berlins Chaos-Airport

Die Bauphase des Flughafen Berlin Brandenburg (BER) ist mit dem Wort zäh noch sehr nett beschrieben. Schon in den 1990ern begann die Planungsphase, am 5. September 2006 erfolgte dann der erste Spatenstich in Schönefeld, im Süden Berlins.

Der Flughafen BER hat viele Jahre für Spott und Hohn gesorgt. Ursprünglich hätte er schon im Juni 2012 eröffnen sollen. Aber dann kamen bauliche Mängel, Fehlplanungen und technische Probleme dazwischen. Bis die behoben werden konnten, sind knapp acht Jahre vergangen. Inmitten der weltweiten Pandemie war es dann aber endlich so weit und der Flughafen öffnete seine Gates.

Seither hört man immer wieder, der Flughafen sei seiner Aufgabe nicht gewachsen, die Fluggastzahlen seien bei der Konzeption falsch eingeschätzt worden. Doch jetzt hat Berlin sich als Austragungsort für die Olympischen Spiele 2036 und 2040 beim Deutschen Olympischen Sportbund beworben. Ist der Flughafen dafür gerüstet oder muss noch nachgebessert werden?

Flughafen BER hat Kapazitätsgrenzen noch nicht erreicht

Im Gespräch mit BERLIN LIVE räumt Pressesprecherin Sabine Deckwerth direkt mit dem ersten Gerücht auf: Sie erzählt, dass die beiden Terminals 1 und 2 ursprünglich für etwa 31 Millionen Fluggäste pro Jahr geplant wurden. Diese Zahl sei aber noch lange nicht erreicht. „Für das Jahr 2023 rechnen wir mit 23 Millionen Passagieren, im vergangenen Jahr waren es 20 Millionen“, erklärt Deckwerth. Es ist also noch deutlich Luft nach oben, bevor der BER an seine Grenzen stößt.

Der Grund ist immer noch die Pandemie mit ihren langen Reisebeschränkungen. Sie hatte weitreichende Folgen für den Flughafen, denn eigentlich sollte noch ein drittes Terminal entstehen. Doch die Erweiterung wurde nun auf unbestimmte Zeit verschoben. Der Grund: Durch die noch immer recht geringen Reisezahlen können Terminal 1 und 2 problemlos alle Gäste an ihr Ziel bringen.

Ständige Weiterentwicklung der Infrastruktur

Doch auch in seiner heutigen, etwas kleineren Form kann er sich laut Deckwerth sehen lassen: „Der Flughafen BER ist ein Flughafen für die Hauptstadtregion mit einer entsprechenden Infrastruktur: Er hat ausreichend Kapazitäten, auch für große sportliche Ereignisse.“


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Damit das auch zukünftig so bleibt „wird die Infrastruktur des Flughafens ständig weiterentwickelt. Der BER investiert kontinuierlich in die Entwicklung und Umsetzung digitaler Angebote und innovativer Lösungen.“ Durch den Einbau und die Verwendung neuester Technik können Prozesse, beispielsweise beim Check-In oder bei der Sicherheitskontrolle, beschleunigt werden. Auf diese Weise erhöht sich letztlich auch die Kapazität, erklärt Deckwerth.


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Zusätzlich werden die Fluggastzahlen und deren Prognosen für die kommenden Jahre regelmäßig beobachtet. Ob das reicht, bleibt abzuwarten. Noch ist Berlin ja kein offizieller Kandidat beim Internationalen Olympischen Komitee. Im Zweifelsfall könnte man dann aber schnell Konsequenzen ziehen. Die Pläne für Terminal 3 liegen ja quasi schon in der Schublade.

Auch das Langstreckenangebot, um Gäste aus der ganzen Welt zu empfangen, ist bereits gegeben. So können „New York, Miami, Doha, Dubai, Peking und Singapur“ direkt erreicht werden. Deckwerth fügt hinzu: „Vom BER aus erreichen unsere Fluggäste aber auch bequem und mehrmals täglich die großen Drehkreuze in Deutschland (München, Frankfurt) und Europa und damit Langstreckenziele in der ganzen Welt.“

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