Für Eltern von Kita- und Schulkindern in Berlin ist das erneut eine bittere Nachricht: Am Mittwoch und Donnerstag (6. und 7. Dezember) wird in Berlin wieder gestreikt. Für sie bedeutet das nun, innerhalb kürzester Zeit eine Betreuungsmöglichkeit für die Kleinen zu finden.
Es ist nicht das erste Mal, dass gestreikt wird. Und es ist nicht das erste Mal, dass das erst so kurz vorher bekannt gegeben wurde. Auch in der vergangenen Woche legten die Beschäftigten, die unter den Tarifvertrag der Länder fallen, bei einem zweitägigen Protest die Arbeit nieder.
Berlin: Mehrere Branchen beteiligen sich
Zum Streik aufgerufen haben erneut die Gewerkschaft Verdi und die Bildungsgewerkschaft GEW. Rund jedes fünfte Berliner Kita-Kind besucht eine kommunale Einrichtung und könnte damit vom Warnstreik betroffen sein.
Doch nicht nur das: Neben Lehrkräften und Erziehern streiken Hochschulbeschäftigte, Sozialarbeiter in Jugend-, Gesundheits- und Sozialämtern sowie die Gewerkschaft der Polizei (GdP). Los geht der Protest um 8:45 Uhr am Ernst-Reuter-Platz in Berlin-Charlottenburg.
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Das sind die Forderungen
Hintergrund ist der aktuelle Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst der Länder. In den bisherigen Verhandlungsrunden gab es keine Einigung. Verhandelt wird aber nicht nur in Berlin, sondern bundesweit. Die nächste Verhandlungsrunde ist aber bereits für diesen Donnerstag und Freitag in Potsdam geplant.
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Die Gewerkschaften fordern unter anderem 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Auch Auszubildende werden bei den Forderungen berücksichtigt: Sie sollen monatlich 200 Euro mehr erhalten. Für Berlin, Hamburg und Bremen verlangen die Gewerkschaften zudem eine Stadtstaatenzulage von 300 Euro. (mit dpa)