Obdachlosigkeit ist ein immer größer werdendes Problem in Berlin. Vor allem in der Winterzeit sind wohnungslose Menschen enormen Stress ausgesetzt, weil sie eine warme Bleibe zum Überleben suchen.
Aus diesem Grund gibt es in der Hauptstadt sogenannte Kältehilfen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Menschen vor dem Erfrieren zu retten. Doch die Plätze sind begrenzt und viele Menschen müssen verzweifelt auf der Straße leben. Solche Situation könnte eine Auseinandersetzung erklären, die sich am Sonntag im Berliner Bezirk Kreuzberg zugetragen hat.
Kreuzberg: Das ist über den Angriff bekannt
Die Berliner Polizei gibt bekannt, dass ein Randalierer am Sonntag (10. Dezember) gegen 13 Uhr einen 32-jährigen Mann, seine Frau und sein Kind angegriffen haben soll. Der Familienvater war in der Schlesischen Straße unterwegs als er plötzlich von einem 31-jährigen Mann aggressiv angebettelt worden sein soll.
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Als der Vater dies jedoch ablehnte , soll der Bettler Steine in seine Richtung geworfen haben. Glücklicherweise wurde die Familie dabei nicht verletzt. Der Tatverdächtige hat dann laut Polizeiangaben einen Stromkasten umgetreten und beschädigt.
Die Situation eskalierte komplett
Die Familie brachte sich in Sicherheit während der Vater in ein Lokal lief, um die Polizei zu verständigen. Als die Beamten eintrafen, wollte der Tatverdächtige zunächst flüchten, konnte kurz darauf aber gestellt werden. Doch dann geriet die Situation völlig außer Kontrolle.
Der 31-Jährige riss sich laut Polizeibericht los und schlug einen Polizisten mit der Faust ins Gesicht. Weitere Einsatzkräfte mussten hinzugerufen werden, um den um sich tretenden, schlagenden und spuckenden Mann festzunehmen. Vier Einsatzkräfte sollen Hautabschürfungen, Hämatome im Gesicht sowie Verstauchungen an Hand und Arm erlitten haben.
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Beim Einsatz in Kreuzberg wurde außerdem die Bodycam eines Beamten beschädigt. Der Randalierer wurde dann mit aufs Revier für eine Blutentnahme genommen, weil er offenbar unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol stand. Auf Nachfrage von BERLIN LIVE bestätigte eine Polizeisprecherin, dass der bettelnde Mann eine Meldeadresse besitzt.
Am Montag soll der Tatverdächtige einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen wegen tätlichen Angriffs bzw. Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung und Sachbeschädigung führt jetzt ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 5.