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S-Bahn Berlin: Netz wird ausgeweitet – HIER könnte bald eine neue Linie entstehen

Die S-Bahn Berlin verbindet Stationen im Stadtgebiet mit dem Umland. Genau dahin könnte bald eine neue Linie führen.

© IMAGO/photothek/Kira Hofmann

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Wer im Berliner Großstadt-Dschungel ohne Auto von A nach B kommen möchte, kommt an den U-Bahnen, Trams und Bussen der BVG und der S-Bahn Berlin nicht vorbei. Auf einem der größten S-Bahn-Netze Deutschlands fahren insgesamt 16 S-Bahn-Linien auf einer 340 Kilometer langen Strecke durch die Hauptstadt.

Jetzt soll das Bahnnetz der S-Bahn Berlin wachsen. Zwei Orte im Berliner Speckgürtel könnten zukünftig von einem Ausbau der Strecke profitieren.

S-Bahn-Berlin: DIESE Orte sollen ans Netz angeschlossen werden

Das Berliner Umland boomt. Seit der Corona-Pandemie ziehen immer mehr Berliner aus der Stadt in umliegende, ländlichere Gebiete. Vor allem hier ist eine gute Anbindung an das Bahnnetz wichtig, um entspannt das Stadtzentrum erreichen zu können. Für zwei Orte im Westen Berlins könnte das bald umgesetzt werden. Schon länger ist eine S-Bahn-Anbindung für den Spandauer Ortsteil Falkenhagener Feld und den Brandenburger Ort Falkensee im Gespräch.

+++ S-Bahn Berlin: Ausfälle am Wochenende – hier fährt nur Ersatzverkehr +++

Die Finanzierung für die neue Bahnstrecke nach Falkensee sowie die Zweigstrecke zum Falkenhagener Feld wurde bereits 2022 sichergestellt. Jetzt wurde auch die Wirtschaftlichkeitsprüfung für die beiden Strecken durchgeführt. Die Kosten-Nutzen-Rechnung der Verkehrsbetriebe Berlin-Brandenburg (VBB), in der die Ausgaben und der Nutzen gegeneinander abgewogen werden, ergab: Die Strecke zum Falkenhagener Feld ist wirtschaftlich. Für die geplante S-Bahn nach Falkensee sieht das anders aus.

Trotzt schlechter Wirtschaftlichkeit: S-Bahn Falkensee soll kommen

Seit dem Ende der DDR ist die Kleinstadt Falkensee von etwa 22.000 auf 45.000 Einwohner gewachsen. Bisher ist die Stadt im Landkreis Havelland nur mit der Regionalbahn oder Bussen zu erreichen. Das könnte sich jetzt ändern. Die Bewohner des Ortes fordern schon seit der Wende 1989, dass die S-Bahn, die bis 1961 Falkensee mit Berlin verband, wieder fährt. Das Brandenburger Verkehrsministerium zeigte sich lange skeptisch.

Die von den VBB durchgeführte Wirtschaftsprüfung bestätigte die Skepsis nun. Eine Wiederaufnahme der Strecke von Spandau nach Falkensee sei eigentlich nicht wirtschaftlich. Grund dafür: Der Ausbau der Gleise und des Bahndamms sorgen für erhebliche Kosten. Diese wurden bisher schon auf 600 Millionen Euro geschätzt.


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Trotz der anfänglichen Skepsis konnte die jetzt durchgeführte Wirtschaftsprüfung zeigen: Gemeinsam mit der Zweigstrecke in den Spandauer Ortsteil Falkenhagener Feld stehen Kosten und Nutzen in einem ausgewognen Verhältnis. Doch ein wenig müssen sich die Bewohner Falkensees noch gedulden. Die Pläne sollen erst in den 2030er-Jahren umgesetzt werden.