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Berlin: Entscheidung um Senkung des Wahlalters gefallen – „politische Konsequenzen tragen“

Der Senat stimmte dem Vorschlag zur Absenkung des Wahlalters zu. Darüber musste aber noch abgestimmt werden.

Berlin
© IMAGO/Jürgen Ritter

Berlin: Unfassbar, was hinter diesen Mauern geschah

Berlin setzt ein starkes Signal für politische Teilhabe: Durch eine entscheidende Verfassungsänderung dürfen nun auch 16- und 17-Jährige ihre Stimme im Landesparlament abgeben.

Ein historischer Schritt, der darauf abzielt, die Demokratie zu stärken und jüngeren Menschen eine aktive Rolle in der politischen Gestaltung ihrer Zukunft zu ermöglichen.

Berlin: Breite Mehrheit für politische Teilhabe der Jugend

Das Abgeordnetenhaus in Berlin hat mit überwältigender Mehrheit für die Absenkung des Wahlalters gestimmt. Ein klares Votum, das Parteigrenzen überwindet: CDU, SPD, Grüne und Linke stehen gemeinsam hinter dieser Reform. „Die Jugend muss die politischen Konsequenzen am längsten tragen. Jetzt werden sie an den Entscheidungen auch beteiligt“, betont Klara Schedlich, die grüne Abgeordnete und jüngstes Mitglied des Parlaments gegenüber der dpa.

Mit dieser Verfassungsänderung reiht sich Berlin in eine wachsende Liste deutscher Bundesländer ein, die das Wahlalter herabgesetzt haben. Die Jugendlichen in der Hauptstadt werden voraussichtlich im Jahr 2026 bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus von ihrem neu gewonnenen Wahlrecht Gebrauch machen können. Diese Entscheidung hat nicht nur lokale, sondern auch bundesweite Bedeutung, da Berlin das siebte Bundesland ist, das diesen Schritt vollzieht.

Berlin: Ausweitung der politischen Rechte

Bereits jetzt dürfen Jugendliche in Berlin bei den Wahlen zu den Bezirksverordnetenversammlungen und ab 2024 auch bei den Europawahlen ihre Stimme abgeben. Dies ist ein Beleg für das wachsende Vertrauen in die Fähigkeit der Jugendlichen, verantwortungsbewusste politische Entscheidungen zu treffen. Zuvor war das Wahlrecht auf deutsche Staatsbürger ab dem 18. Lebensjahr beschränkt, die seit mindestens drei Monaten in Berlin ansässig sind.

Die Senkung des Wahlalters ist mehr als eine Anpassung einer Altersgrenze – es ist eine Investition in die Zukunft der Demokratie. Junge Menschen sind nicht nur die Zukunft, sondern auch die Gegenwart unserer Gesellschaft. Ihre Perspektiven und Ideen sind unerlässlich für die Schaffung einer lebendigen und nachhaltigen demokratischen Kultur. Mit dieser Veränderung setzt Berlin ein Zeichen für ein modernes und fortschrittliches Verständnis von Bürgerbeteiligung. (yak mit dpa)