2023 wurden in Berlin im Schnitt 21 Autos pro Tag geklaut. Das geht aus der Kriminialitässtatistik der Polizei hervor. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl deutlich gestiegen. „Wurden 2022 noch 5581 Kraftfahrzeuge in Berlin entwendet, stieg die Zahl 2023 um fast 40 Prozent auf 7781 Fälle“, berichtet der „Tagesspiegel“.

Doch warum haben die Diebe hier so leichtes Spiel? Und wie kann man sein Auto schützen?

Berliner Autos stark gefährdert

Ersteres hat verschiedene Gründe. Grundsätzlich liegt die hohe Diebstahlrate aber wohl an den Standortvorteilen, die Berlin bietet. Denn einerseits hat die Hauptstadt eine gute Autobahnanbindung und andererseits ist sie nah an der polnischen Grenze gelegen.

Hinter den Diebstählen stecken meist international organisierte Banden. Laut Polizeisprecherin Anja Dierschke werden die geklauten Autos häufig in den Randgebieten abgestellt und dort „von sogenannten Kurieren abgeholt und über die zahlreichen Verbindungsrouten Richtung Osteuropa verschoben.“

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Anschließend werden dann Einzelteile der Autos weiterverkauft. Dies ist besonders lukrativ, weil die Preise dafür in den vergangenen Jahren stark gestiegen sind.“Allein Kofferraumklappen hätten sich seit 2013 um 93 Prozent verteuert, Rückleuchten gar um 97 Prozent“, so der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf den Gesamtverband der Versicherer.

Gründe für Diebstähle sind vielfältig

Doch auch der Ukraine-Krieg ist laut der Berliner Polizei wahrscheinlich ursächlich für den starken Anstieg. Inwiefern genau, erklären die Behörden aber nicht.

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Besonders Autos, die ein modernes Keyless-Go-Zugangssystem haben, seien anfällig, so eine Sprecherin des ADAC Berlin-Brandenburg. „Sie entriegeln das Auto, sobald sich der Schlüssel in der Nähe des Fahrzeugs befindet. Auch für das Starten des Motors ist kein herkömmlicher Zündschlüssel nötig. Es genügt ein Knopfdruck“, so der „Tagesspiegel“.

So kannst du dich schützen

Auto-Banden können sich dieses Funksignal zu eigen machen und so ganz simpel den Wagen öffnen und starten, auch „wenn der Autoschlüssel im Haus ist oder man ihn unterwegs mit sich trägt“, so der ADAC weiter. Da mittlerweile die meisten Autos diese Technik haben, kann sie als Käufer nur schlecht umgangen werden.

Schützen kann man sich, indem man das Schließsystem des Schlüssel deaktiviert und indem man das Auto in einer Garage abstellt.

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Darüber hinaus kann es helfen, den Schlüssel auch innerhalb der eigenen Wohnung zu schützen. Dies geht einerseits, indem man ihn nicht in der Nähe von Außenwänden, -türen oder Fenstern aufbewahrt.

Zusätzlich kann man ihn in eine Metalldose oder einen Kochtopf legen, um das Signal zu stören. Daneben können das Auto auch eine Lenkradsperre, Parkkrallen oder Zusatzschlösser vor Diebstahl schützen.