Die Bürgerämter Berlins sind und bleiben ein Thema in dieser Stadt, das für Gesprächsstoff sorgt. Jeder Mensch, der in der Hauptstadt lebt, muss früher oder später einmal den Weg aufs Bürgeramt beschreiten. Gründe dafür gibt es viele: Sei es die Beantragung einer Meldebescheinigung, die An- oder Abmeldung der Wohnung im Falle eines Umzuges oder jegliche notwendige Erledigung in Bezug auf den Reisepass, Führerschein oder Personalausweis.
Gerade weil den Bürgerämtern dieser Stadt so viele Aufgaben zukommen und in Berlin fast vier Millionen Menschen leben, kommt es hier immer wieder zu langen Bearbeitungs- und Wartezeiten. So mancher Berliner ist dabei schon an die Grenzen seiner Geduld gekommen. Jetzt kommt es für Bürger im Norden der Stadt noch schlimmer: Ein Bürgerbüro muss bis Ende des Jahres schließen.
Berlin: Corona legt Bürgeramt lahm
Während chronischer Personalmangel den Bürgerämtern in Berlin sowieso schon dauerhaft zusetzt, kommt nun ein weiterer erschwerender Faktor für die Mitarbeiter der Bürgerämter der Stadt hinzu. Eine heftige Erkältungswelle hat die Hauptstadt derzeit im Griff. Zudem steigen die Zahlen an Corona- und Grippe-Infizierten auch in Berlin wieder an.
Im Märkischen Viertel in Reinickendorf hat das nun bittere Folgen. „Wegen einer grassierenden Corona-Erkrankungswelle“ muss das Bürgeramt vom 6. bis zum 29. Dezember schließen, wie das Bezirksamt am Dienstag (5. Dezember) mitteilte. Die Wiedereröffnung des Amtes steht aufgrund des anstehenden Jahreswechsels somit frühestens am 2. Januar 2024 bevor.
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Es gibt auch eine gute Nachricht: Kunden, die bereits Termine in diesem Zeitraum gebucht hatten, können diese im Bürgeramt Rathaus Reinickendorf wahrnehmen. Auch fertig gestellte Dokumente können dort abgeholt werden.