Dieses Wochenende steht in Berlin ganz im Zeichen des Sports: Denn in der Hauptstadt fand am gestrigen Samstag (25. Mai) das DFB-Pokalfinale zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Kaiserslautern statt. Doch damit nicht genug, denn es sind auch eine Menge Baskeballfans in der Stadt.
Denn parallel finden die wichtigsten Basketballspiele auf europäischer Bühne statt: das Final Four der Euroleague. Dabei setzten sich gestern Real Madrid und Panathinaikos Athen in den Halbfinals durch – überschattet von Fan-Krawallen. In der Nacht eskalierten die Aggressionen blutig.
Massenschlägerei an Berliner S-Bahnhof
Gegen 22.47 soll es am S-Bahnhof Prenzlauer Allee zum Aufeinandertreffen verschiedener Hooligan-Gruppierungen gekommen sein. Unklar ist bisher, welchen Vereinen sich diese zugehörig gefühlt haben. In den diesjährigen Halbfinals traten mit Athen und Piräus zwei verfeindete Klubs an. Möglicherweise mischten sich auch Fußball-Hools unter die Menge.
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Es entwickelte sich eine Massenschlägerei an der Berliner Bahnstation. Als die Polizei einschritt, entfernten sich zahlreiche Hooligans über die Gleise in alle Richtungen. Rund 70 Personen konnten die Beamten festsetzen und erkennungsdienstlich aufnehmen. Die Feuerwehr war mit 44 Einsatzkräften vor Ort.
Dramatische Bilanz einer Sportnacht
Die Rettungskräfte kümmerten sich vor Ort um zwölf verletzte Menschen. Es kam zu zwei schweren Verletzungen, ein Mann schwebt in Lebensgefahr. Insgesamt wurden elf Personen in Krankenhäuser gebracht. Die Gruppierungen sollen mit Baseballschlägern und Schlagstöcken aufeinander losgegangen sein.
Die Berliner Polizei stellte vor Ort zahlreiche Schlagwerkzeuge sicher. Im Ortsteil Siemensstadt (Bezirk Spandau) kam es laut einem „BZ“-Bericht in einem Hotel ebenfalls zu einer Auseinandersetzung. Im Zuge einer Schlägerei sei hier eine Rauchbombe gezündet und die Brandmeldeanlage ausgelöst worden. Eine Person kam in ein Krankenhaus.