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Berlin: Erschreckende Zahlen – immer mehr Vergewaltigungen in der Hauptstadt

Die Berliner Polizei fahndet nach einem mutmaßlichen Sexualstraftäter. Solche Straftaten sind laut einer Anfrage stark angestiegen.

Berlin
u00a9 imago images/Christian Spicker

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Die Berliner Polizei fahndet aktuell nach einem mutmaßlichen Sexualstraftäter. Mit der Veröffentlichung von Bildern aus einer Überwachungskamera bitten die Ermittler um Hilfe bei der Suche nach dem unbekannten Mann.

Leider ist das kein Einzelfall. Laut zwei schriftlichen Anfragen an die Berliner Innenverwaltung hat sich die Zahl der Sexualstraftaten in den vergangenen Jahren deutlich erhöht.

Die Berliner Polizei sucht diesen Mann

Die Berliner Polizei fahndet aktuell nach einem mutmaßlichen Sexualstraftäter. Laut Fahndung steht er im dringenden Verdacht am 9. August 2023 eine Frau in einem Hotel in der Nähe des Ostbahnhofs in Friedrichshain vermutlich mit sexueller Motivation überfallen und anschließend beraubt zu haben. Die Frau konnte sich durch massive Gegenwehr aus der Situation befreien, erlitt jedoch Verletzungen.

Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben:

circa 38 bis 42 Jahre alt

circa 175 cm groß

kräftige Statur

kurze dunkle Haare, dunkler Vollbart

trug eine dunkle Hose und ein blaues Oberteil

Die Ermittler fahnden aktuell nach diesem Mann. Credit: Polizei Berlin

Hinweise nimmt das Landeskriminalamt in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664-913402, per Telefax unter der Rufnummer (030) 4664-913499, per E-Mail, an die Internetwache der Polizei Berlin oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Zahl von Sexualstraftaten stark angestiegen

Nach einem Bericht des „Tagesspiegels“ soll die Anzahl an Sexualstraftaten in Berlin stark angestiegen sein. Das ergaben zwei schriftlichen Anfragen an die Berliner Innenverwaltung. Im vergangenen Jahr wurden demnach 929 Vergewaltigungen mit mindestens einem weiblichen Opfer registriert. 2018 lag dieser Wert noch bei 742.

Die Zahl der angezeigten sexuellen Übergriffe hat sich von 2018 auf 2022 verdoppelt und lag im vergangenen Jahr bei 466. In diesem Jahr gab es laut der Antwort der Innenverwaltung häufig circa 20 Vergewaltigungen pro Woche. Mädchen oder Frauen seien deutlich häufiger von Sexualstraftaten betroffen als Jungen oder Männer.



Bahar Haghanipour, Sprecherin für Frauenpolitik und Gleichstellung der Grünen-Fraktion, fordert die Berliner Regierung dazu auf, für mehr Aufklärung und Bildung bei Mädchen und Frauen zu sorgen.

„Körperliche Selbstbestimmung und Geschlechtergerechtigkeit müssen selbstverständlich werden. Erst dann werden sich Frauen und andere marginalisierte Gruppen frei und gleichberechtigt bewegen können“, so Haghanipour.