Es steht mal wieder eine große Demo in Berlin an. Am 15. September hat Fridays for Future (FFF) bereits zum 13. Mal zum Globalen Klimastreik aufgerufen. Auch der Berliner Ableger wird auf die Straße gehen.
Dieser Klimastreik steht dabei unter zwei Vorzeichen: Man „feiert“ den fünften Geburtstag der Bewegung, die sich 2018 mit dem Schulstreik von Greta Thunberg über die ganze Welt verteilte. Aber man hat auch gewichtige Anliegen – und große Ziele.
Demos in Berlin: FFF will durchs Regierungsviertel ziehen
Hörte man zuletzt in Berlin von Klimaaktivisten, dann waren es meist Mitglieder der Letzten Generation, die sich in spektakulären Aktionen auf der Straße festklebten und dafür auch immer wieder körperlich angegangen wurden. Fridays for Future geriet etwas in den Hintergrund, drängt aber seit einigen Wochen wieder in die Offensive.
Dabei geht FFF auch etwas auf Distanz zur Letzten Generation. Die bekannteste Deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer erklärte gegenüber dem Portal „Watson“: „Politischer Wandel kommt nicht kategorisch schneller, indem man zu radikaleren Maßnahmen greift.“ Daher greift FFF auf die klassischen Maßnahmen zurück: Einen Klimastreik mit Demonstration durchs Regierungsviertel.
Demos in Berlin: Das sind die Ziele von FFF
Die Aktivisten fordern einen sozial gerechten Klimaschutzplan. „Der ärmere Teil der Deutschen hält die Klimaziele für 2030 längst ein. Die 100 größten Konzerne stoßen hingegen weltweit 71% der jährlichen CO2-Emissionen aus“, erklärt der Berliner FFF-Sprecher Pit Terjung. „Eine konsequente Klimapolitik muss bei Großkonzernen und den reichsten Prozenten der Gesellschaft ansetzen.“
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Die Ampel im Bund bekommt von Fridays for Future kein gutes Zeugnis. Sprecherin Darya Sotoodeh kritisierte, dass die Bundesregierung die Sektorziele im Klimaschutzgesetz abschaffen will. „Die Klimakrise passt sich nicht an die Politik an“, sagt sie. „Deswegen gehen wir am 15.09. auf die Straße und fordern: Klimaziele einhalten, statt aufweichen!“