Die Letzte Generation ist eine Gruppe von jungen Menschen, die mit zivilem Ungehorsam auf den Klimawandel aufmerksam machen will. Bisher haben sie in mehreren Städten Straßenblockaden durchgeführt. Die Aktivisten kleben sich an die Fahrbahn, um so Autos von der Weiterfahrt aufzuhalten.
Dafür haben die Klima-Kleber in der Vergangenheit sehr viel Kritik einstecken müssen, weil es dabei nicht nur zu Konflikten mit Verkehrsteilnehmern gekommen ist, sondern auch mit der Polizei. Jetzt hat die Letzte Generation neue Streiks unter anderem in Berlin angekündigt, doch eine Sache ist diesmal anders.
Letzte Generation: Neue Streiks, neue Strategie
Der unabhängige Expertenrat für Klimafragen hat das Klimaschutzprogramm der Bundesregierung als „nicht ausreichend“ kritisiert. Carla Rochel, Sprecherin der Letzten Generation findet klare Worte: „Der Bericht ist eine Ohrfeige für den Klimakillerkanzler Scholz.“ Ab dem 13. September soll es deswegen erneute Straßenblockaden in Großstädten wie München und Berlin geben.
In der Hauptstadt soll es dieses Mal aber einen großen Unterschied geben. Die Verkehrsblockaden sollen nicht mehr zeitlich befristet sein. Außerdem versuchen die Klima-Kleber aktuell mithilfe ihrer Internetseite neue Mitglieder für ihre Straßenblockaden zu rekrutieren. Sie schreiben: „Werde Teil des Wendepunkts 2023! Blockieren, Protestlaufen, Mithelfen.“ Zeitlich unbefristete Blockaden könnten die Berliner Straßen auf unbestimmte Zeit lahmlegen.
Aktivisten auf dem „Tag der offenen Tür“
Rochel betont aber weiterhin, dass die Letzte Generation eine friedliche Bewegung sei: „Wir werden unseren friedlichen zivilen Widerstand gegen die unwiederbringliche Zerstörung unserer Lebensgrundlagen weiter fortsetzen und intensivieren.“
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Erst am vergangenen Wochenende hat die Bewegung für erneutes Aufsehen gesorgt, als sie am „Tag der offenen Tür der Bundesregierung“ in Berlin in das Innenministerium eingedrungen sind, um auf den Zusammenhang zwischen Klimakrise und Flüchtlingskrise aufmerksam zu machen.