Neue Bekanntschaften schließt man heutzutage meist mithilfe von Dating-Apps wie Tinder und Lovoo. Doch was macht man, wenn man jemanden auf offener Straße oder bei einer Party getroffen hat und die Person dann wieder finden möchte? Früher hätte man eine Annonce in die Zeitung gesetzt und gehofft, dass sich der- oder diejenige dann meldet. In Berlin hängt man einfach einen Zettel auf und hofft aufs Beste.
Wie zum Beispiel ein Mann aus Moabit, der auf der Suche nach einem bestimmten Mädchen ist. Der Zettel wurde auch auf der Instagram-Seite von „Notes of Berlin“ veröffentlicht. Doch die User warnen vor einer Masche.
Berlin: Dieses Mädchen wird gesucht
In der Turmstraße in Moabit hängt an einer Wand ein Blatt Papier, auf dem mit großen roten Buchstaben „Gesucht – Mädchen ohne Feuerzeug“ steht. Normalerweise folgt bei solchen Gesuchen dann ein paar Zeilen, wo man die Person getroffen hat, doch das ist hier nicht der Fall. Stattdessen folgt eine Beschreibung des „Mädchens“ mit einer Bewertung.
„Beschreibung:
Wilde blonde Mähne (5/5)
Hübsches Gesicht (5/5)
Süße Stimme (5/5)
Raucht Marlboro (3/5)
Ich hätte dich auf einen Kaffee einladen sollen!“
Harmlose Suchanzeige oder Anmach-Masche?
Klingt auf den ersten Blick recht harmlos, doch die Leser von „Notes of Berlin“ schlagen Alarm und das aus einem ganz bestimmten Grund. „Wissen ja mittlerweile alle, dass Frauen es LIEBEN, mit Zahlen für ihr Aussehen bewertet zu werden. 5/5 für diese Glanzleistung“, schreibt eine Berlinerin, die solche Bewertungen gar nicht cool findet.
Eine andere Berlinerin stimmt ihr zu und warnt Leser vor einer Dating-Masche: „Nene, Finger weg. Das sind zwei Pick-Up Maschen in einer. Eine ist: Noten vergeben. Die zweite ist: erst Komplimente geben und dann im Nachgang noch was weniger Gutes dazusagen, um die Frau gezielt zu verunsichern.“
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Die Leser der Instagram-Seite empfehlen dem Berliner Mädchen, sich nicht bei dem Mann zu melden, denn „wer Menschen nach dem Aussehen bewertet, hat schon verloren“.