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Berlin: Pflegebedürftige Frau komplett vernachlässigt – Wunden waren von Maden befallen

Monatelang hat eine Berlinerin ihre kranke Mutter vernachlässigt, bis sie schließlich starb. Die Wunden waren schon von Maden befallen.

© IMAGO/Sven Simon

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

So eine Familie wünscht man nicht einmal seinem schlimmsten Feind. Monatelang wurde diese Berlinerin von ihren Angehörigen vernachlässigt.

Ihr Körper soll sogar von Maden befallen worden sein. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft in dem Fall.

Berlin: Von der eigenen Tochter vernachlässigt

Eine 37-jährige Frau und ihr 42 Jahre alter Mann müssen sich bald einem Berliner Gericht stellen. Der Anklagepunkt: Misshandlung von Schutzbefohlenen mit Todesfolge. Die beiden sollen die pflegebedürftige und bettlägerige Mutter der Frau derart vernachlässigt haben, dass diese starb, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch (22. Mai) mitteilte.

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Die Polizei hatte das Paar bereits im Januar verhaftet. Seit dem befindet sich der 42-Jährige laut Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft, die 37 Jahre alte Frau kam wieder auf freien Fuß.

Todkranke Frau von Maden und Insekten befallen

Spätestens seit November 2023 hatte die Frau und ihr Ehemann die 62-jährige an Multipler Sklerose erkrankte Mutter der 37-Jährigen vollkommen vernachlässigt. Bisherigen Erkenntnissen zufolge soll sie nur noch mit Wasser aus einem Kanister versorgt worden sein und in einem verdreckten, von Insekten durchseuchten Zimmer gelegen haben.

Das führte dazu, dass die Frau sich wundlag. Einige der Wunden sollen sogar schon mit Maden befallen worden sein. Dadurch erlitt sie unter anderem eine Blutvergiftung, ein akutes Nierenversagen und multiple Thrombosen. Vor ihrem Tod muss die 62-Jährige fürchterliche Schmerzen durchstanden haben.


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Erst am 16. Dezember 2023 soll das Ehepaar einen Rettungswagen verständigt haben. Laut Anklage starb die Frau aber zehn Tage später. Die Beschuldigten bestreiten die Vorwürfe, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

(mit dpa)