Sie sollen für die Einhaltung der Verkehrsregeln sorgen und ziehen immer wieder den Zorn von Autofahrern auf sich, die sich an ebenjene Regeln nicht halten. Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen – oder wie sie im Volksmund genannt werden: Blitzer.
Die Berliner Polizei setzt dabei auf verschiedene Modelle: Fest installierte Blitzer, Radarwagen mit Blitzern im Kofferraum – oder aber Anhänger. Doch gerade die werden immer wieder Opfer von Vandalismus.
Berlin: Immer wieder Vandalismus gegen Blitzer
Viele Autofahrer haben einen echten Hass auf Blitzer – und einige wenige schrecken offenbar vor Gewalt nicht zurück. Am stärksten in Erinnerung dürfte vielen Berlinern wohl die Sprengung eines festen Blitzers am Ku’damm geblieben sein. Gleich zweimal jagten Kriminelle die Säule in die Luft und machten die bei Rasern so beliebte Straße damit wieder ein Stück unsicherer.
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Allerdings sind die 36 fest installierten Berliner Blitzer gar nicht so im Fokus der Blitzer-Hasser. Die haben es nach Angaben der Berliner Polizei vor allem auf mobile Geschwindigkeitsmessanhänger abgesehen. Sechs davon hat die Polizei im Dienst. Diese stehen im Schnitt jeden Tag 14 Stunden an unterschiedlichen Orten in der Hauptstadt und werden dort zur Zielscheibe.
Ganze 43 Vandalismus-Schäden wurden im Jahr 2023 an ihnen festgestellt. Die meisten davon – ganze 39 Fälle – waren Farbschmierereien. In den übrigen Fällen wurden die mobilen Blitzer mit brennbarer Flüssigkeit überschüttet, oder ausliegende Teile wie das Kennzeichen beschädigt.
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Bei den festen Blitzern, die sogar 24 Stunden am Tag in ganz Berlin stehen, waren es im gleichen Zeitraum „nur“ vier Vandalismus-Schäden, wie die Polizei gegenüber BERLIN LIVE mitteilte. Drei davon betrafen den Blitzer am Ku’damm. Dabei wird die Geschwindigkeitsüberwachung gerade dort besonders dringend gebraucht.