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Berliner Polizisten haben die Schnauze voll – „Kaum ein Großeinsatz ohne Sorgenfalten“

Den Berliner Polizisten reicht es. Jeden Tag müssen sie Hunderte Male ausrücken. Die GdP fordert jetzt drastische Änderungen.

Berlin
© imago images/ZUMA Wire

Sicherheit für Berlin: Polizei, Feuerwehr und Co.

Sie sollen in Berlin für Sicherheit sorgen: Polizei, Feuerwehr und Co. Bei der Berliner Polizei sind derzeit über 27.000 Bedienstete beschäftigt. Jeden Tag gehen über den Notruf 110 in der Einsatzleitzentrale 3.700 Anrufe ein. Das sind 1,34 Millionen Anrufe im Jahr.

Die Einsatzkräfte der Berliner Polizei sind rund um die Uhr im Einsatz, um die Straßen der Hauptstadt sicherer zu machen. Im Durchschnitt müssen sie 1450 Mal pro Tag ausrücken. Natürlich gibt es auch immer wieder Großeinsätze, die sehr viel von den Beamten abverlangen. Damit die Polizisten nicht schlapp machen, muss reichlich für ihre Verpflegung gesorgt sein.

Doch ausgerechnet an der Einsatzverpflegung soll es immer wieder hapern. Erst an Silvester sorgten gelieferte Schimmelbrötchen bei der Berliner Polizei für Empörung. Viele Beamten würden nur noch auf eigene Lunchpakete vertrauen. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert deswegen jetzt drastische Maßnahmen.

Berlin: Die Polizisten haben genug

„Es vergeht kaum ein Großeinsatz, bei dem wir als GdP nicht Sorgenfalten bei der Einsatzversorgung entwickeln und oftmals von Kolleginnen und Kollegen dafür berechtigte Gründe geliefert bekommen“, beklagt GdP-Landeschef Stephan Weh. „Die Schimmelbrötchen an Silvester waren vielleicht ein extremes Beispiel, aber eben auch nicht der erste Fall mangelnder Versorgung.“


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Die Berliner Polizei habe in der Vergangenheit zwar versucht, die Verpflegung der Einsatzkräfte zu verbessern und Risiken wie verfaultes Essen zu minimieren, jedoch würde das nicht ausreichen. Örtliche Direktionen würden deshalb für die eigene Versorgung der Polizisten sorgen.

Das fordert die GdP jetzt

Die GdP fordert deshalb ein generelles Ende der Kaltverpflegungsbeutel. Stattdessen verlangen sie nur noch Warmverpflegung sowie eine finanzielle Aufwandsentschädigung für die Einsatzkräfte.

„Gerade sehr kurzfristige Lagen wie Staatsbesuche oder Versammlungen aufgrund globaler Konflikte stellen uns dahingehend vor Herausforderungen, die wir weder über eigene Lagerkapazitäten noch externe Lieferanten stemmen können“, so Weh.
In der Berliner Polizei werde seit Längerem an einer Änderung der Verpflegung und der Zahlung auf Aufwandsentschädigung gearbeitet.


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