Wer in den Knast wandert, muss sich erst einmal komplett bis auf die Unterwäsche ausziehen. Die Insassen müssen dann ihre Klamotten in der Gefangenensammelstelle abgegeben. Eigentlich werden sie dort dann von der Polizei mit Ersatz ausgestattet. Eigentlich…
Da es jetzt plötzlich Probleme in der Berliner Polizeibehörde gibt, startet sie einen kuriosen Aufruf, den es so wohl noch nicht gegeben hat.
Berlin: Was ist denn jetzt schon wieder bei der Polizei los?
Um zum Beispiel DNA-Spuren zu sichern, müssen Gefangene ihre Klamotten nach der Festnahme abgeben. Bisher wurden sie dann mit Ersatz-Kleidung aus den Altbeständen der Polizei ausgestattet. Grüne Trainingsanzüge zum Beispiel, oder beigefarbene Hosen und Sportschuhe. Aus offensichtlichen Gründen aber nur ohne Schnürsenkel. Doch jetzt ist die Kleiderkammer plötzlich leer!
Deswegen richtet sich eine polizeiinterne Mail der Direktion Zentrale Sonderdienste an hilfsbereite Kleiderspender: „Wie es auch in anderen Bundesländern üblich ist, bitten wir Sie, nicht mehr benötigte Kleidung in Form einer anonymen Spende zur Verfügung zu stellen.“ Die Polizei erklärt in der Mail, dass Neubeschaffungen das Budget sprengen würden.
Welche Klamotten werden benötigt?
Benötigt werden laut Polizei T-Shirts, Pullover, Hemden, Hosen und Jacken in den Größen M, L und XL, sowie Schuhe ab Größe 42. Da es sich bei den Insassen meist um Männer handelt, sollten, wenn möglich, keine Frauenkleider gespendet werden. Außerdem bekräftigt die Berliner Polizei, dass die Klamotten sauber und neutral sein müssen. Die Kleidungsstücke dürfen also keine politischen Botschaften zeigen.
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Die Klamotten können direkt im Lager in Lankwitz abgegeben werden oder können von Mitarbeitern in den Dienststellen abgeholt werden.