Der Straßenverkehr in Berlin ist ein Fall für sich. Lange Staus gehören in der Hauptstadt fast schon zur Tagesordnung – zusätzlich muss noch mit Chaos-Blockaden der Letzten Generation gerechnet werden. Trotz Martinshorn hat es dann auch ein Rettungswagen nicht leicht, durch die Straßen der Metropole zu gelangen.
Am Samstagmittag (30. September) kam es während der Fahrt zum Einsatzort sogar zu einem Unfall der Rettungskräfte. Die Folge: Verzögerung des Einsatzes, mehrere Verletzte und ein Toter.
Einsatzfahrzeug in Unfall verwickelt
Wie die Feuerwehr Berlin mitteilte, kam es am Mittag im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf zu einem tragischen Zwischenfall: Das Einsatzfahrzeug krachte gegen 11.15 Uhr auf der Kreuzung Landsberger Allee Ecke Marzahner Promenade mit einem Auto zusammen. Der 83-jährige Fahrer übersah offenbar den Rettungswagen und beachtete stattdessen seine grüne Ampel, die ihn ermutigte, in die Kreuzung zu fahren. Durch den Aufprall wurde das Auto des Seniors gegen einen Ampelmast geschleudert. Der Rettungswagen schlitterte gegen ein an der Ampel wartendes Auto.
Auf der Plattform X (ehemals Twitter) teilte die Feuerwehr auch Aufnahmen des Verkehrsunfalls. Ganz so harmlos ist der Aufprall nicht gewesen. Die durch den Unfall drei Schwer- und zwei Leichtverletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Berliner Feuerwehrkräfte verletzt
Unter den Verletzten befanden sich die dreiköpfige Besatzung des Rettungswagens sowie die beiden Fahrer der anderen Wagen. Die Feuerwehr schickte vier weitere Rettungswagen zur Unfallstelle.
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Das in den Unfall verwickelte Einsatzfahrzeug war nicht mehr fahrbereit. Es wurde mit einem Kran auf einen speziellen Transporter gehievt und anschließend abgeschleppt.
83-jähriger Fahrer verstirbt nach Unfall
Einen Tag nach dem fürchterlichen Unfall teilte die Polizei Berlin die traurigen Neuigkeiten mit: Der 83-jährige Fahrer des in den Aufprall verwickelten Autos ist wenige Stunden nach dem Vorfall im Krankenhaus verstorben. Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, soll der Mann aufgrund einer Vorerkrankung mit einem am Körper angelegten Beatmungsgerät gefahren sein. Der Leichnam wurde zur Obduktion beschlagnahmt.