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Berlin: Sex-Krankheit breitet sich wieder aus – welche Bezirke es besonders betrifft

Diese sexuell übertragbare Krankheit ist seit Jahren wieder auf dem Vormarsch. Doch nicht alle Stadtteile Berlins sind gleichermaßen betroffen.

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Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Berlin erfreut sich vieler inoffizieller Titel: Party-Hauptstadt etwa und Ort der Weltoffenheit. Doch auch was die Kriminalitätsrate angeht, spielt die Spreeperle ziemlich weit oben mit. Jetzt gibt da noch einen Spitzenwert, der die Berliner allerdings ein wenig beunruhigen sollte.

Denn was die sexuell übertragbaren Krankheiten angeht, führen einige Berliner Bezirke die bundesweit die Statistik an. Dabei ist vor allem eine Erkrankung auf dem Vormarsch – und die kann richtig unschöne Symptome verursachen.

Diese Berliner Bezirke sind Spitzenreiter

Seit 2010 steigen nämlich die Zahlen der Syphilis-Erkrankungen wieder an. Dabei ist Berlin mit einer Inzidenz von 41,3 Betroffenen pro 100.000 Einwohnern trauriger Spitzenreiter in Deutschland. Zum Vergleich: In Bayern gibt es 10,6 und in Brandenburg gerade einmal 4,4 Fälle. Doch die Verteilung auf die Bezirke der Hauptstadt ist nicht gleichmäßig.

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Laut den Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegen Friedrichshain-Kreuzberg und Charlottenburg-Wilmersdorf vorne. Dort gibt es mehr als 90 Fälle auf 100.000 Einwohner, in Mitte immerhin noch 70. Eine höhere Anzahl auch anonymer Sexualpartner trage zur Verbreitung bei.

Geschlechte unterschiedlich betroffen

Bestimmte Bevölkerungsgruppen träfe dabei ein besonders hohes Risiko sich zu infizieren, so die RKI-Forscher. Demnach liege die Inzidenz bei Männern bei 18,9 Fällen pro 100.000 Einwohnern, bei Frauen hingegen nur bei 1,1. Außerdem seien 85,6 Prozent der Infektionen von Männern gemeldet worden, die mit anderen Männern Sex hatten.



Das Robert-Koch-Institut kürzt diese Personengruppe MSM ab. „Berlin weist eine vergleichsweise hohe Anzahl von Orten auf, an denen sexuelle Kontakte zwischen MSM angebahnt werden können und die von MSM aus dem nationalen wie internationalen Kontext frequentiert werden.“, stellten die Experten fest. Das trage zu den extrem hohen Werten der Hauptstadt bei.