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Verkehr in Berlin: Schockierende Zahl! Polizei-Gewerkschaft warnt

In Berlin verunglücken jährlich viele Menschen im Auto, auf dem Rad oder zu Fuß. Jetzt spricht die Polizei-Gewerkschaft eine Mahnung aus.

© IMAGO/Manngold

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Wie sicher ist der Verkehr in Berlin? Jeden Tag bewegen sich tausende Menschen durch die Hauptstadt. Ob mit dem Auto, auf dem Fahrrad oder zu Fuß – jedes Fortbewegungsmittel hat seine eigenen Tücken und Gefahren, die sich in den Unfallstatistiken niederschlagen.

Jedes Jahr informiert die Polizei darüber, wie sich die Zahl der Unfälle auf Berlins Straßen entwickelt und wie schwer sich die Beteiligten dabei verletzen. Nach den Corona-Jahren mit einem geringem Verkehrsaufkommen sind die Zahlen nun wieder etwas aufschlussreicher.

So gefährlich ist der Verkehr in Berlin

Wie die Unfall-Statistik der Polizei zeigt, ist die Zahl der Unfälle im abgelaufenen Kalenderjahr 2023 leicht gestiegen. Mit 134.136 waren es knapp 4.000 mehr als im Vorjahr. Leicht gesunken seien indes die Zahl der Schwerverletzten und Getöteten. 33 Menschen kamen im Berliner Straßenverkehr ums Leben.

Ein vergleichsweise niedriger Wert für eine Metropole – doch hinter jedem Fall steht ein schreckliches Schicksal. Die Hauptstadt ist nach wie vor weit entfernt davon das Ziel „Vision Zero“ (keine Verkehrstoten) zu erreichen. 33 Verkehrstote sind eine schockierend hohe Anzahl.

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Dass diese Zahlen rückläufig sind, sei eine erfreuliche Tatsache, sagte Polizeigewerkschaftssprecher Benjamin Jendro. Dennoch müsse man die Lage ernst nehmen: „Nach wie vor gilt, dass Berlins Straßen und Wege nicht selten als Plattform gesehen werden, um Minderwertigkeitskomplexe auszuleben und Aggressionen zu entladen.“ Es mangele einfach viel zu oft an gegenseitiger Rücksichtnahme, so Jendro.

Noch weit weg von den eigenen Zielen

Um für noch mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen, bedürfe es weitreichender Maßnahmen, fügte Jendro hinzu. So könne etwa wesentlich mehr Personal für dieses Thema abgestellt werden, wenn nicht so viel Manpower „für politische Extrawünsche“ draufginge.



Auch das selbst gesteckte Ziel sei verfehlt worden: „Wir sind noch immer weit von der Realisierung der Vision Zero entfernt.“ Dass eines Tages keine Berliner mehr im Verkehr sterben müssen, solle als Wegweiser allerdings aufrecht erhalten werden.