Wie in jeder großen Metropole gibt es auch in Berlin sehr viele Tauben. Was viele nicht wissen, ist, dass es sich dabei oft gar nicht um Wildtiere handelt, sondern um domestizierte Tiere. Sie werden von Züchtern ausgesetzt oder auf zu weite Distanzen geschickt, sodass sie es nicht mehr zurück in den heimischen Schlag schaffen und in Großstädten stranden.
Dort angekommen siedeln sie sich überall da an, wo es Futter gibt. Rund 19.000 Tauben soll es laut Ornithologen mittlerweile in Berlin geben. Die Folgen sind dramatisch. Ein CDU-Rechtsexperte fordert deswegen jetzt ein Verbot.
Berlin: Tauben verursachen Probleme
Viele Tierschützer in Berlin sind davon überzeugt, dass Tauben gefüttert werden müssen. Nicht mit Essensresten oder Brot, die ihr Immunsystem schwächen würden, sondern mit Körnern und Samen. Manche Taubenliebhaber würden ganze Säcke voll Körner auf der Straße auskippen und sogar Wasserbehälter für die Vögel aufstellen.
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Das geht zumindest aus einem Bericht der „BZ“ hervor. Tierschützer von PETA setzen sich für das Füttern von Tauben in Berlin ein, weil laut ihnen nur so Leid abgewendet werden könnte. Die Folgen sind fatal. Zugekotete Fassaden, Autos und Denkmäler. Aus diesem Grund soll es jetzt ein Verbot geben.
ER fordert jetzt ein Verbot
„Wir müssen parallel zum bestehenden Taubenmanagement des Landes Berlin auch ein Verbot privater Fütterungen auf öffentlichem Straßenland prüfen“, fordert Rechtsexperte Alexander Herrmann (CDU). Aktuell sei das Füttern von Tauben nämlich völlig legal.
Tierschützer lehnen ein Fütterungsverbot von Tauben entschieden ab.
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In Städten wie Hamburg, Stuttgart oder Braunschweig sei es bereits eine Ordnungswidrigkeit, Tauben Nahrung zu geben. Bußgelder würden besonders bei wiederholten Verstößen teuer werden. PETA ist davon überzeugt, dass ein Fütterungsverbot in Berlin für die Tauben ein Leben nahe dem Hungertod bedeuten würde.