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Berlin: Heftige Veränderung im Taxi-Verkehr – Fahrgäste werden es sofort bemerken

Berliner Taxi-Kunden müssen sich bald auf eine Änderung einstellen. Kann man damit Uber, Bolt & Co. Konkurrenz machen?

Berlin
u00a9 IMAGO/Funke Foto Services

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Reisende, die in Berlin häufiger mit dem Taxi unterwegs sind, müssen sich auf eine ziemlich heftige Änderung einstellen. Bei der Buchung eines Taxis gibt es bald nämlich einen gewaltigen Unterschied.

Das hat der Berliner Senat am Dienstag (28. Mai) bei einer auswärtigen Sitzung in Brüssel beschlossen. Berlin entspreche damit dem Wunsch des Taxigewerbes, teilte Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) in einer Pressemitteilung mit.

Für Berliner Taxi-Kunden gibt es bald eine große Veränderung

Wie die Senatskanzlei am Dienstag auf ihrer Internseite mitteilte, hat der Berliner die Verordnung über Beförderungsentgelte im Taxenverkehr geändert. „Die neue Verordnung ermöglicht es, künftig in Berlin ein Taxi zum Festpreis zu bestellen. Taxi-Fahrgäste haben damit auch die Möglichkeit, sich vor der Fahrt für Preissicherheit in einem Tarifkorridor zu entscheiden“.

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„Berlin ist nach München erst die zweite Großstadt in Deutschland, die diesen Weg beschreitet“, so die Senatskanzlei. „Zwar haben die Kommunen bereits seit der Novelle des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) im Jahr 2021 die Möglichkeit, für vorbestellte Taxifahrten in ihren Tarifordnungen auch eine Vergütung auf Festpreisbasis zuzulassen“.

„Die rechtliche und technische Umsetzung eines solchen Tarifkorridors ist allerdings komplex“, erklärte die Senatskanzlei. „Das Land Berlin hat sich davon nicht abschrecken lassen, damit diese sowohl für die Fahrgäste als auch die Unternehmen vorteilhafte Tarifoption zur Anwendung kommen kann“.

Reisende vorab sehen, wie viel sie für die geplante Fahrt zahlen müssen

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, soll die Festpreislösung wohl noch vor Beginn der Fußball-EM am 14. Juni in Kraft treten. Sie gilt vorerst nicht für Fahrten vom Flughafen BER in die Stadt.

Die Taxi-Branche hatte zuletzt immer wieder auf die Möglichkeit von Festpreisen gepocht. Sie erhofft sich dadurch eine bessere Wettbewerbssituation gegenüber Fahrdienstvermittlern wie Uber oder Bolt, mehr Nachfrage und steigende Einnahmen.


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Bei den Plattformen können Reisende vorab sehen, wie viel sie für die geplante Fahrt zahlen müssen. Staus, andere Behinderungen oder Umwege während der Fahrt haben nach der Buchung dann keinen Einfluss mehr auf den Preis. (mit dpa)