Es ist eine erschreckende Attacke, ein unglaubliches Ausmaß an Gewalt. Mitten in Berlin. Ein 22-Jähriger hat einen Polizisten brutal verprügelt. Der Beamte erlitt mehrere Nasenbrüche, Prellungen sowie Hämatome, musste in eine Klinik gebracht werden. Doch wie konnte es so weit kommen?
Wir schreiben den frühen Sonntagmorgen (16. Juli 2023). 5.20 Uhr. An der Station Eberswalder Straße wollen vier, außer Dienst befindliche Polizisten die U2 betreten. Doch es gibt Ärger. Ein 22-jähriger Mann, ebenfalls mit drei Kollegen unterwegs, blockiert die Tür, will so das Zusteigen verhindern. Seine Begleiter zeigen sich „verbal aggressiv“, wie es die Polizei beschreibt.
Erschreckende Attacke in Berliner U-Bahn
Einer der Beamten will die Situation beruhigen, zeigt dazu seinen Dienstausweis. Die Polizisten können die Bahn betreten. Doch dann rastet der 22-Jährige vollkommen aus. Er schlägt einem Polizisten aus der Gruppe mit der Faust ins Gesicht. Als sich dieser wehrt und seinen Angreifer zu Boden bringt, eskaliert die Lage vollends. Nun greifen auch zwei Begleiter des Schläger (eine 23-jährige Frau und ein 26-jähriger Mann) ein, versuchen ihren Freund zu befreien, was diesem ermöglicht nochmals den Polizisten zu schlagen.
+++ Rammstein in Berlin: Till Lindemann singt diesen Klassiker – doch plötzlich zögert er +++
Am U-Bahnhof Schönhauser Allee kommen zwischenzeitlich alarmierte Einsatzkräfte hinzu. Bei der Festnahme des 26-Jährigen tritt der 22-Jährige einem Polizisten gegen das Knie. Er wurde dann überwältigt und festgenommen. Einer der Polizisten erlitt, wie schon beschrieben, mehrere Nasenbrüche, Prellungen sowie Hämatome.
Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung
„Der festgenommene 26-Jährige äußerte, ebenfalls geschubst worden zu sein und zeigte eine Körperverletzung an. Der 22-Jährige kam für eine Blutentnahme in einen Polizeigewahrsam und wurde anschließend auf freien Fuß gesetzt. Die übrigen Beteiligten konnten nach Feststellung ihrer Personalien den Weg fortsetzen“, so die Polizei Berlin.
Mehr Nachrichten:
Die Beamten leiteten Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Gefangenenbefreiung, Körperverletzung und Beleidigung ein.