Wer denkt, dass man in Berlin mit seinem Fahrzeug überwiegend im Stau steht, der irrt sich – neben der Stadt-Autobahn sind etwas außerhalb der Hauptstadt auch Landstraßen zu finden, auf denen man mit mehr als 50 Kilometer pro Stunde unterwegs ist.

Für einen Autofahrer schien es jedoch trotzdem nicht schnell genug zu gehen. Er entschied sich, zu überholen – und setzte damit nicht nur sein eigenes Leben leichtsinnig aufs Spiel!

Berlin: Autofahrer missachtet Überholverbot

Wie die Berliner Polizei mitteilte, war der 23-Jährige am vergangenen Freitagabend (4. August) gegen 17.30 Uhr mit seinem Wagen in Lichterfelde unterwegs. Auf der Wupperstraße in Richtung Dahlem kam es dann zu einem folgenschweren Fehler: Trotz durchgezogener Linie auf der Straße, die das Überholverbot kennzeichnen soll, habe der Autofahrer ausgeschert und wollte das vor ihm fahrende Auto überholen.

Bei dieser Aktion prallte er jedoch mit einem entgegenkommenden Wohnmobil zusammen. Der 78-jährige Fahrer zog sich dabei Verletzungen an seinem Kopf und Oberkörper zu. Seine 75-jährige Beifahrerin war ebenfalls verletzt. Beide mussten zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Berlin: Mehrere Verletzte nach missglücktem Überholmanöver

Und der Verkehrsrowdy selbst? Mit einer offenen Beinfraktur wurde der junge Mann von den Rettungskräften versorgt. Seine 20-jährige Mitfahrerin zog sich beim Unfall ebenso Schürfwunden zu. Beide Fahrzeuginsassen kamen in die Klinik.

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Zurück auf der Straße bleibt ein Haufen Schrott: Beide beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Durch die Bergungsarbeiten war die Straße bis kurz nach 21 Uhr auf beiden Seiten gesperrt. Die polizeilichen Ermittlungen zum genauen Unfallhergang wurden vom zuständigen Fachkommissariat aufgenommen und dauern weiter an.